Erhöhte sein Konto mit einem Doppelpack auf sagenhafte 16 Tore: Vedad Ibisevic
Hoffenheim wurde seiner Einstufung als Spitzenmannschaft ein weiteres Mal gerecht, gewann das Aufsteigerduell mit 3:1 und kehrte damit auf Platz eins zurück. Der FC war nicht zwingend genug, um den Anspruch auf Zählbares erheben zu können.
Auch ohne den gelbgesperrten Beck sowie die verletzten Ibertsberger und Obasi fanden die Gäste gut in die Partie und sorgten durch Kopfballspieler Jaissle (5.) und Salihovic, dessen leicht abgefälschten Freistoß Faryd Mondragon entschärfte (19.), für die ersten unterhaltsamen Momente. Nach 20 Minuten hatten die Kölner ihren Respekt vor der TSG, die sie in der vergangenen Saison zweimal besiegt hatten, abgelegt und übernahmen das Kommando. In Gefahr geriet das Hoffenheimer Gehäuse vor allem bei Versuchen aus der Distanz: Petit (22.), Vucicevic (22.) und Kapitän Novakovic, der den Pfosten traf (26.), würzten ihre Schüsse aber nicht mit der nötigen Genauigkeit. Sechs Minuten später schnappten die Rangnick-Schützlinge dann eiskalt zu. Über Eduardo und Ibisevic kam die Kugel zu Demba Ba, der aus zwölf Metern ins linke Eck vollstreckte. Die Gäste wollten nachlegen und hatten in Person von Weis auch eine gute Gelegenheit, doch der Schuss des Neu-Nationalspielers flog knapp am Zielgebiet vorbei (34.). Die Geißböcke traten erst nach 37 Minuten wieder ins Rampenlicht, als Novakovic mit einem Fallrückzieher an Haas scheiterte.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war von vielen Zweikämpfen und Nickeligkeiten geprägt. In der 52. Minute ging McKenna mit gestrecktem Bein in ein Duell mit Salihovic und bekam von Schiedsrichter Aytekin den Roten Karton gezeigt. Die Überzahl der Hoffenheimer war allerdings nur von kurzer Dauer, denn fünf Zeigerumdrehungen später sah Gustavo nach einem Foul an Chihi die Ampelkarte. Für den ersten fußballerischen Aufreger war TSG-Spielführer Marvin Compper verantwortlich, dessen Versuch Geromel aber ins Toraus lenkte (65.). Gegen harmlose Kölner warteten die Gäste nun auf die passenden Momente zur Attacke. Ein erfolgreiches Konzept, denn in der 67. Minute staubte Ibisevic nach einem parierten Salihovic-Schuss zu seinem bereits 15. Saisontreffer ab. Der FC probierte noch einmal alles und stellte durch einen von Ba unhaltbar abgefälschten 28-Meter-Standard von Petit tatsächlich den Anschluss her (79.). Milivoje Novakovic hatte sogar noch das 2:2 auf dem Kopf (83.), doch stattdessen machte Ibisevic 120 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss aus spitzem Winkel alles klar.