Robin Koch beneidet seinen Vater Harry - zumindest um dessen Stellenwert als Idol des 1. FC Kaiserslautern. "Klar, auch für mich wäre es ein Traum, eine Ikone in einem Verein zu werden", sagte der Nationalverteidiger des Bundesliga-Zweiten Eintracht Frankfurt der FAZ: "Mein Vater spielte lange beim FCK, gewann Titel. Nur so ist das möglich. Wenn ich mir für meine Karriere noch etwas aussuchen könnte, wäre es, Titel zu gewinnen."
Robin Koch
Frankfurt•Abwehr•Deutschland
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Bundesliga
Harry Koch wurde mit dem Frankfurter Südwestrivalen aus der Pfalz 1996 DFB-Pokalsieger und 1998 deutscher Meister. Die Fans verehrten den Abwehrspieler mit der markanten Lockenmähne vor allem wegen seiner Kämpfermentalität. Koch war über Jahre hinweg der Publikumsliebling auf dem Betzenberg.
Im Gegensatz zu seinem Sohn, der in Kaiserslautern geboren wurde und zu Beginn seiner Profikarriere auch beim FCK spielte, schaffte es Koch Senior allerdings nie in die Nationalmannschaft. Dass Robin in der deutschen Auswahl beim letzten Länderspiel des Jahres vergangene Woche eine ungewollt tragende Rolle spielte, ärgert den Verteidiger immer noch. Koch verschuldete in der Nachspielzeit den Handelfmeter, der zum 1:1 in Ungarn führte.
"Wenn ich an das EM-Viertelfinale gegen Spanien im Sommer zurückdenke, ist es Wahnsinn, dass so ein Elfmeter gepfiffen wird", sagte der 28-Jährige: "Ich drehe mich weg, und der Ball berührt meine Hand. Das ist natürlich ärgerlich, weil ein Sieg der perfekte Abschluss für ein starkes Jahr gewesen wäre. Aber ich denke nicht, dass es meine Leistung schmälert. "
(sid)
Den habe ich bei der EM 1980 beim 3:0 gegen Holland mal eingewechselt. Und schwupps, nach drei Minuten hatte er den ersten Holländer umgelegt.
— Jupp Derwall über Lothar Matthäus