Rose will "Tacheles" reden - Sorgen in der Verteidigung

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:14 Uhr | 08.11.2024
Rose will "Tacheles" reden - Sorgen in der Verteidigung
Foto: AFP/SID/Ronny Hartmann

Nach zuletzt zwei Pflichtspiel-Niederlagen nimmt Trainer Marco Rose vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig seine Mannschaft in die Pflicht und will "Tacheles" reden. "Fakt ist, dass wir in beiden Spielen verdient verloren haben. Der Gegner hat es immer geschafft, uns den Schneid abzukaufen", sagte Rose über die Niederlagen zuletzt bei Borussia Dortmund (1:2) und Celtic Glasgow (1:3): "Ich würde meinen Jungs nie den Willen absprechen, aber im Moment schaffen wir es nicht, auf unser Topniveau zu kommen."

Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) soll nun unbedingt eine "Trendwende" her. "Letzte Woche vor Dortmund haben wir über zahlreiche Rekorde gesprochen, die wir geknackt haben. Aber so schnell geht es im Fußball. Eine Woche später knistert es so ein Stück weit", sagte Rose.

Nach der vierten Pleite im vierten Königsklassen-Spiel am Dienstag in Glasgow habe der 48-Jährige "im Hotel noch mal zu den Jungs gesprochen, dann haben wir sie in Ruhe gelassen". Er müsse "den Jungs Vertrauen geben, sie an ihre Qualität erinnern", sagte Rose: "Auf der anderen Seite müssen wir aber auch mal wieder Tacheles reden. Wir müssen schon auch kritisch miteinander umgehen - und das wird passieren."

Gegen Gladbach verschärft sich auch noch die angespannte Personallage. Neben den Langzeitverletzten Xavi Simons, David Raum und Xaver Schlager werden die Verteidiger Lutsharel Geertruida und Castello Lukeba ausfallen, Benjamin Henrichs ist nach einem Schlag auf die Wade und leichter Erkältung "fraglich". Dagegen habe Lukas Klostermann nach Knieproblemen seine Einsatzfähigkeit signalisiert.

"Wir sind auch selbst nicht happy", sagte Rose über die vielen Ausfälle: "Wir würden gerne wie eine Rakete durchstarten, aber das ist der Sport, das ist das Leben. Trotzdem wollen wir unseren Fans einen Sieg schenken, damit aus grau nicht dunkelgrau wird."

(sid)




Den habe ich bei der EM 1980 beim 3:0 gegen Holland mal eingewechselt. Und schwupps, nach drei Minuten hatte er den ersten Holländer umgelegt.

— Jupp Derwall über Lothar Matthäus