Hertha BSC hat den nächsten Rückschlag kassiert und den Sprung in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga erneut verpasst. Das personell gebeutelte Team von Trainer Cristian Fiel verlor bei Darmstadt 98 mit 1:3 (1:1), damit endete am Böllenfalltor zudem die Auswärtsserie der Berliner.
Samstag, 09.11.2024
Eine Woche nach dem Rückschlag gegen den 1. FC Köln (0:1) brachte Florian Niederlechner (21.) die Gäste zunächst in Führung. Philipp Förster (45.+2), Torjäger Isac Lidberg (65.) und Andreas Müller (81.) drehten die Partie zugunsten der Darmstädter, die ihren Vorsprung auf die Abstiegszone ausbauten. Die Hertha verliert die Aufstiegsplätze dagegen durch die erste Auswärtspleite etwas aus den Augen.
Die Gäste begannen druckvoll und belohnten sich, als Niederlechner einen schnellen Angriff vollendete. Ohne die Innenverteidiger Toni Leistner, Linus Gechter, Marton Dardai und John Brooks musste Fiel improvisieren. Die Darmstädter wachten aber erst nach einer halben Stunde auf. Der vermeintliche Ausgleich durch Kai Klefisch (26.) zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht, dazu traf Aleksandar Vukotic die Latte (41.). Ein abgefälschter Distanzschuss von Förster brachte die Lilien zurück ins Spiel.
Kurz nach der Pause jubelten die Berliner erneut, doch beim Tor von Jon Dagur Thorsteinsson (51.) entschied Schiedsrichter Patrick Alt nach Videobeweis auf Handspiel. Auf der Gegenseite traf Lidberg, der nach einem Zusammenprall vor der Pause mit Turban spielte, per Kopf. Bei Müllers Distanztreffer sah Hertha-Keeper Tjark Ernst nicht gut aus.
(sid)
Der Trainer von Karlsruhe, Herr Schäfer, attackiert mich Jahr für Jahr und haut mir durch seine Presseleute eins drüber. Bei jedem anderen wäre ich vielleicht zum Schiedsrichter gegangen und hätte es zugegeben. Bei Herrn Schäfer tue ich das nicht.
— Andreas Möller, BVB, zu seiner legendären Elfmeter-Schwalbe gegen den KSC.