Aus der Serie „Good ebening“: Aston Villa beendet Bayerns Serie

von Carsten Germann23:10 Uhr | 02.10.2024
Foto: Imago

40, 41 – Aus! Der FC Bayern München hat am späten Mittwochabend erstmals seit 7 Jahren wieder ein Spiel in der ersten Phase der Champions League verloren – 0:1 (0:0) hieß es beim Debütanten Aston Villa. „The Villans“ hatten die Bayern auch 1982 mit dem gleichen Ergebnis im Landesmeister-Finale von Rotterdam besiegt.

Was für eine unglaubliche Nacht im Villa Park. Tanzende Fans auf den Rängen, ein überschwänglich jubelnder Prinz William auf der Ehrentribüne – Das Champions-League-Debüt von Aston Villa riss alle mit.

  • Es war das erste Spiel für die Gastgeber in diesem Wettbewerb seit 41 Jahren und seit dem Viertelfinale gegen Juventus Turin.

„Für den zurückkehrenden Harry Kane war es eine frustrierende Nacht“, fand BBC-Chefkommentator Phil McNulty.

41 Spiele

Kane scheiterte in der 4. Minute der Nachspielzeit an Weltmeister-Torhüter Emiliano Martinez.

Dann war Schluss und Bayern München hatte die Gewissheit, nach 41 Spielen mal wieder eine Partie in der ersten Phase einer Champions-League-Saison verloren zu haben.

  • Zuletzt passierte das den Bayern am 27. September 2017 – 0:3 in Paris. Es war das letzte Spiel in der Trainerverantwortung für Carlo Ancelotti.

Mit 3 Klubs

Auf der PSG-Trainerbank saß damals kein Geringerer als Unai Emery (52 / „Good ebening.“).

  • „Der Fallensteller“, wie der Spanier in seiner Heimat genannt wird, ist nun der Trainer, der den FC Bayern mit 3 verschiedenen Vereinen (PSG, FC Villarreal 2022 und Aston Villa 2024) in der Champions League schlagen konnte.
  • Emery verlor nur eines seiner 5 Spiele gegen den deutschen Rekordmeister (1:3 mit PSG 2017 in München).
  • Bis zum Mittwochabend waren die Bayern in 41 Champions-League-Vorrunden oder Liga-Matches ungeschlagen geblieben.
  • Von diesen Spielen gewannen sie 37, bei nur 4 Remis und zogen jedes Mal mindestens ins Achtelfinale ein.

„Wir werden aus diesem Spiel lernen“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany nach seiner ersten Pflichtspiel-Pleite mit den Großkopferten bei DAZN. „Wir haben unser Spiel nicht 100-prozentig umgesetzt“, kritisierte Bayern-Leitwolf Joshua Kimmich, „wir haben einen Tick zu viele Fehler gemacht.“



Man hat in Frankfurt versucht, Schuldige zu finden. Die hat man in Fredi Bobic und mir gefunden.

— Ex-Eintracht-Coach Adi Hütter über seinen Abschied aus Frankfurt.