Lionel Messi spielt längst in Miami, Kylian Mbappe in Madrid und Neymar in Saudi-Arabien: Dieses Paris Saint-Germain, unken Kritiker, habe den schwächsten Kader "aller Zeiten". Oder? Vincent Kompany lachte ungläubig auf, als er von dieser Theorie hörte, und setzte umgehend zur Gegenrede an.
"Das ist absolut nicht der schwächste Kader, sondern einer mit unglaublichem Talent", betonte der Trainer von Bayern München vor dem Champions-League-Spiel gegen PSG am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video). "Manche" der Pariser Youngster, ergänzte er, "werden sich in ein paar Jahren auch auf dem Niveau bewegen" wie die ehemaligen PSG-Superstars Messi, Mbappe oder Neymar.
Ob die Portugiesen Nuno Mendes (21), Joao Neves (20) und Goncalo Ramos (23) oder die Franzosen Warren Zairy-Emery (18), Bradley Barcola (22) und Desire Doue (19) - Paris verfügt über eine ganze Reihe an jungen Ausnahmekickern. Dazu kommen gestandene Profis wie Gianluigi Donnarumma, Marquinhos, Achraf Hakimi, Fabian Ruiz, Ousmane Dembele oder Randal Kolo Muani.
Laut Kompany mache es der Mix seines Kollegen Luis Enrique als Mannschaft sehr gut. "Die Räume sind nie groß, die Stürmer sind nie weit entfernt, das Pressing ist sehr gut, wenn sie den Ball haben, haben sie sehr klare Ansätze", schwärmte er.
Und überhaupt sei es ja so: "Wir spielen gegen einen der ganz großen Vereine in Europa, einen der Top 10, sie haben ganz viel überragende Qualität, einen Top-Coach, Geschwindigkeit und Spielvermögen. Es wird ein Topspiel." Er erwarte ein Spektakel, weil beide Teams eine sehr offensive Spielidee hätten.
Stürmerstar Harry Kane sieht das ähnlich. "Es wird ein schwieriges Spiel, das ist eine sehr gute Mannschaft", warnte er und betonte: "Sie spielen einen sehr guten Stil, sie versuchen, durch Ballbesitz zu dominieren - wie wir." Es gehe für die Bayern deshalb darum, das Pressing so durchzuziehen, "dass sie kaum zum Atmen kommen".
(sid)
Den habe ich bei der EM 1980 beim 3:0 gegen Holland mal eingewechselt. Und schwupps, nach drei Minuten hatte er den ersten Holländer umgelegt.
— Jupp Derwall über Lothar Matthäus