Was für ein Jubel bei Eintracht Frankfurt am frühen Mittwochabend –2:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach trotz mehr als 75-minütiger Unterzahl. Die Frankfurter führten vor ihrer Fankurve Veitstänze auf, während die Gladbacher vor dem Gästeblock betroffen zurückblieben.
Mittwoch, 30.10.2024
Damit ist klar: Borussia Mönchengladbach wird auch im 30. Jahr seit dem DFB-Pokalsieg 1995 gegen den damaligen Newcomer VfL Wolfsburg (3:0 / Tore von Martin Dahlin, Stefan Effenberg und Heiko Herrlich) ohne Titel bleiben.
Die rheinische Borussia liegt in der Bundesliga auf Rang 11 mit 10 Punkten hinter Tabellenführer Bayern München bereits jenseits von Gut und Böse.
Nun ist auch die Chance auf den Pokaltitel dahin.
Das meisterte die Mannschaft vom Main mit Mentalität und Kampfgeist. Oder anders: Sie nutzte eine klassische „Eintracht-Frankfurt-Konstellation“ (nicht mit dem Rücken an der Wand, sondern in der Wand…, d. Red.) für sich. Die Tore erzielten Hugo Ekitiké (45. + 2) und Omar Marmoush (70.)
„Es war ein Sieg von uns allen. Das Team steht über allem, dieser Spirit, den wir auf den Platz getragen“, lobte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller die geschlossene Mannschaftsleistung.
„So ein Spiel in Unterzahl zu gewinnen“, sagte Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann anschließend, „ist für die weitere Saison unheimlich wichtig.“
Stimmt. Doch wie weit können die Hessen nach dieser Energieleistung im Pokal kommen? Eine aktuelle Umfrage von FanQ / Fussballdaten.de vom Mittwochabend liefert hier erste Ergebnisse.
Ich finde es richtig, dass der Klub den Reset-Knopf gedrückt hat.
— Christoph Kramer, Gladbach, auf die Frage von BILD am SONNTAG, ob die Trennung von Trainer Adi Hütter alternativlos war.