Joshua Kimmich zeigte kein Verständnis für die Nicht-Nominierung von Jamal Musiala für den diesjährigen Ballon d’Or. Sein Mannschaftskollege beim DFB und beim FC Bayern München gehöre zu den besten Spielern.
Jamal Musiala
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Die Bestätigung, dass Musiala für den diesjährigen Ballon d’Or nicht nominiert wurde, traf auf Verwunderung, Aufregung und Kritik. Chefredakteur Vincent Garcia vom Magazin „France Football“, das den prestigeträchtigen Preis vergibt, äußerte sich zu der Thematik. Er erklärte, dass das Talent vom 21-Jährigen nicht infrage gestellt werde: wie Jude Bellingham hat sich auch sein Status weiterentwickelt, und die Erwartungen waren in diesem Jahr wahrscheinlich höher. Infolgedessen wurde er wahrscheinlich auch anders bewertet.“
Bayern-Sportvorstand Max Eberl sagte dazu: „Ich gönne es jedem Spieler, der für den Ballon d‘Or nominiert ist, allerdings sind wir beim FC Bayern mehr überrascht, dass Jamal Musiala auf dieser Liste fehlt“.
Nach dem Kantersieg gegen Ungarn wurde Bayern- und DFB-Mannschaftskollege Joshua Kimmich dazu gefragt. Dieser zeigte ebenfalls kein Verständnis. „Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien da entschieden wird. Eigentlich sollten ja die besten Spieler auf dieser Liste stehen. Und zu denen zählt Jamal definitiv. Das hat er heute wieder gezeigt.“
Beim ersten Spieltag der Nations League gewann die deutsche Nationalmannschaft gegen Ungarn. Jamal Musiala stand dabei im Mittelpunkt. Er war an vier der fünf Toren direkt beteiligt. Er erhöhte in der zweiten Hälfte auf 2:0 und ebnete den Weg zum Kantersieg. Drei weitere Treffer legte er ab. Bei der Führung, erzielt durch Ex-Dortmunder Niclas Füllkrug, musste der Bayern-Spieler eine Flanke von David Raum gekonnt in die Füße von „Fülle“ weitergeben. Dieser schob ins leere Tor ein. Das 3:0 schoss Florian Wirtz vom amtierenden deutschen Meister Bayer Leverkusen. Aleksandar Pavlović gelang sein erstes Tor im DFB-Dress, nach einer Vorarbeit von Musiala. Kai Havertz machte mit seinem Elfmetertor den Deckel zu.
Noch gar nicht, dazu bin ich zu sehr Realist!
— Stefan Kuntz, Nationaltrainer der Türkei, vor dem WM-Playoff-Halbfinale gegen Portugal und Cristiano Ronaldo, zur Frage, wie oft er schon an die WM gedacht habe...