Nach fast 1.000 Minuten: Endlich wieder Vardy-Party

von Carsten Germann08:30 Uhr | 26.04.2023
Foto: Imago

Leeds United gegen Leicester City 1:1 (1:0) am 33. Spieltag in der Premier League am späten Dienstagabend und es galt die Devise: Der alte Mann und das Tor. Jamie Vardy (36), Rekord-Spieler und Torschütze von Leicester City, beendete an der Elland Road eine lange Durststrecke.

„Es ist schön, dass er wieder getroffen hat, jetzt, wo wir noch 5 Spiele zu gehen haben“, sagte Leicesters Coach Dean Smith bei BBC Match of the Day über den legendären Torjäger, den er nach 70 Minuten für Tete ins Spiel brachte.

Kurz darauf waren fast 1.000 lange Minuten ohne Vardy-Tor zu Ende. Der ehemalige englische Nationalspieler, Premier-League-Meister von 2016 mit Leicester City, traf zum 1:1 und hatte 4 Minuten darauf sogar einen vermeintlichen 2. Treffer bejubelt.

973 Minuten

Doch dieses Mal stand der Torjäger, den die Fans der „Foxes“ mit „Jamie Vardy’s having party, bring your Vodka and your Charlie“ besangen, im Abseits.

  • Wie auch immer. Es war Vardys erstes PL-Tor seit dem 23. Oktober 2022 und dem 4:0 bei den Wolverhampton Wanderers.
  • Wettbewerb übergreifend hatte er seit 973 Minuten, also seit dem 3:0 im englischen Ligapokal bei den MK Dons im Dezember 2022, nicht mehr angeschrieben.

Nur 2 Treffer

  • 2022/2023 ist mit nur 2 Treffern die mit Abstand schwächste Premier-League-Saison des Torschützenkönigs von 2020 (23 Buden).
  • 2016 war Vardy auch „Fußballer des Jahres“ in England.
  • Aus der Meistersaison 2015/2016 mit Leicester stammt auch sein Premier-League-Bestwert, 24 Tore in 36 von 38 möglichen Ligaspielen.

Trotz des Endes der Vardy-Durststrecke war man bei Leicester City, das auf Rang 17 zwar über dem ominösen Strich steht, das aber nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und den FC Everton hat, nicht zufrieden.

„Am Ende hätten wir ein zweites Tor machen müssen“, fand Youri Tielemans bei BBC Radio 5 Live, „deswegen ist das Ergebnis für beide Seiten enttäuschend.“

  • Und Leeds? Die ,,Whites" gaben bereits 20 Punkte nach eigener Führung aus der Hand. Nur ihr Gegner vom Dienstagabend, Leicester City, ließ noch mehr Zähler liegen (22). 


Und dann soll Sascha Mölders nach dem Spiel sich von einer Minute auf die andere hinstellen, Kommunionsanzug anziehen, Kerze in die Hand nehmen und dem lieben Gott danken, dass wir alle gesund sind?

— 1860-Trainer Michael Köllner über seinen Spieler Sascha Mölders und dessen Auseinandersetzung mit Max Welzmüller.