Fußball-England blickt am Freitag auf die Premiere der „Three Lions“ mit dem deutschen Nationaltrainer Thomas Tuchel (51). Der frühere Chelsea-Coach nominierte für sein erstes Länderspiel-Doppelpack in der WM-Qualifikation für 2026 gegen Albanien und Lettland (Montag) in Wembley den 32 Jahre alten Abwehrspieler Dan Burn. Der Torschütze für den frisch gebackenen EFL-Cup-Sieger Newcastle United aus dem Wembley-Finale gegen den FC Liverpool (2:1) wäre bei einem Einsatz Englands ältester Debütant seit 15 Jahren.
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„Ich musste mehrere SMS senden, um sicher zu sein, dass es kein Fake war“, erzählte Dan Burn gut gelaunt über seinen ersten Kontakt mit Thomas Tuchel, „er schrieb mir dann um 10 Uhr abends und zwar: Nicht professionell, um diese Zeit nicht im Bett zu sein…“
Die Nominierung des Mittelfeldspielers gehörte zu den überraschendsten Zügen von Tuchel für sein erstes Aufgebot als Nationaltrainer Englands.
Der Deutsche holte auch einen zurück, der sich bei Manchester United schon den Spott von Coach Ruban Amórim („Ich würde eher meinen 63 Jahre alten Torwarttrainer einsetzen als Marcus Rashford.“) anhören musste und als Leihspieler von Aston Villa wieder aufblühte: Marcus Rashford (27).
Setzt Tuchel nun Dan Burn in einem der beiden WM-Qualifikationsspiele ein, erreicht dieser direkt ein Meilenstein.
Mit Ausnahme von Innenverteidiger Leslie Compton († 1984) vom FC Arsenal, der bei seinem ersten Länderspiel-Auftritt am 15. November 1950 gegen Wales (4:2) in Sunderland genau 38 Jahre und 64 Tage alt war, kommen die zehn ältesten England-Debütanten aller Zeiten aus den Jahren 1920 (John Thomas „Dicky“ Downs vom FC Everton, 34 Jahre und 71 Tage) bis 1935 (Jacky Bestall von Grimsby Town, 34 / 227), also lange vor dem Zweiten Weltkrieg.
Zeit für einen neuen Methusalix…
Die interessiert keinen toten Sheriff!
— Kölns Trainer Steffen Baumgart zum Thema ,,Nations League".