TSG 1899 Hoffenheim: Restprogramm in der Europa-League-Vorrunde

von lorenz.bildstein14:41 Uhr | 08.11.2024
Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo: Coacht er die TSG ins Achtelfinale der Europa League? Foto: Helge Prang/Getty Images
Foto: Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo: Coacht e

Nach dem furiosen Last-Minute-Remis der TSG 1899 Hoffenheim gegen Olympique Lyon ist Halbzeit in der Vorrunde der Europa-League. Durch den 2:2-Ausgleichstreffer gegen Lyon hat sich die Ausgangslage verbessert. Gegen Midtjylland und eben Lyon spielte man unentschieden. Einem Heimsieg gegen Kiew folgte eine Niederlage beim FC Porto. Stand jetzt steht Hoffenheim mit fünf von zwölf möglichen Punkten auf Platz 19 der Europa-League-Tabelle. Wie hoch sind die Chancen, in den restlichen vier Partien die nötigen Zähler einzufahren?

Tottenham Hotspur
Premier League
Rang: 11Pkt: 20Tore: 31:19

Sporting Braga – TSG 1899 Hoffenheim

1899 Hoffenheim spielt am 26. November auswärts bei Sporting Braga. Die Portugiesen müssen bisher auf eine enttäuschende Vorrunde zurückblicken: In den ersten vier Partien kassierte man sieben Gegentore. Gestern spielte Braga gegen IF Elfsborg 1:1. Stand jetzt stehen sie mit vier Zählern aus vier Partien auf dem 26. Platz der Tabelle – und wären direkt ausgeschieden.

Aufgrund der schwachen Ausgangsposition erscheint Braga als lösbare Aufgabe. Dennoch ist der Tabellenvierte der portugiesischen Liga nicht zu unterschätzen. Das Team darf getrost als „Wundertüte“ bezeichnet werden. Zwei Mannschaften mit ähnlicher Ausbeute treffen aufeinander. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte für die TSG ein Sieg möglich sein.

TSG Hoffenheim – Steaua Bukarest

Steaua Bukarest kann mit der bisherigen Ausbeute zufrieden sein. Die Rumänen konnten ihr erstes Spiel gegen Riga deutlich gewinnen. In der zweiten Partie wurde PAOK Saloniki bezwungen. Am dritten Spieltag folgte eine 1:4 Klatsche gegen die Glasgow Rangers.

Die hohe Niederlage gegen die Rangers wurde gut abgeschüttelt. Gestern gewann das Team mit 2:0 gegen den FC Midtjyland. Die TSG muss somit alles in die Waagschale werfen, um drei Punkte einfahren zu können.

Hoffenheim – Tottenham Hotspur

Am 23. Januar 2025 trifft Hoffenheim zuhause auf Tottenham Hotspur. Die Spurs stehen nach der 2:3 Niederlage gegen Galatasaray Istanbul mit neun Punkten aus vier Spielen auf Platz sieben. Die Londoner konnten bisher durchaus überzeugen. Trotz der Niederlage gegen Gala kann die Mannschaft von Coach Ange Postecoglu getrost als Spitzenteam bezeichnet werden.

Auch wenn sich in den acht Wochen bis zu dem Spiel noch einiges ändern kann, sieht sich die TSG mit der viertstärksten Offensive der Europa League konfrontiert. Besonders mit der teilweise etwas wackeligen Abwehr und schwacher Chancenverwertung muss das Team von Coach Pellegrino Matarazzo vermutlich einen Sahnetag erwischen, um Zählbares mitzunehmen.

RSC Anderlecht – Hoffenheim

Am letzten Spieltag, am 30. Januar 2025, reisen die Badener zum Auswärtsspiel nach Anderlecht. Die Belgier befinden sich in guter Form. Das erste Spiel gegen Ferencvàros wurden gewonnen. Darauf folgten Siege gegen Real Sociedad und Ludogorez Rasgrad. Allerdings mussten der RSC gegen Riga am vierten Spieltag eine kleine Enttäuschung hinnehmen. Gegen die Letten kam man nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Somit steht die Bilanz nach vier Spielen bei zehn Punkten. Die Kraichgauer treffen auf einer der besten Mannschaften der Europa League. Anderlecht kassierte erst drei Gegentore. Es wird somit ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Tottenham.

Fazit: Die TSG Hoffenheim muss in den Spielen gegen Sporting Braga und Steaua Bukarest zwingend punkten. Dann ist eine Platzierung unter den Top 24 realistisch. Die Partien gegen Anderlecht und Tottenham gelten als „Bonusspiele“. Punktet man auch dort, darf das Ticket für die Achtelfinal-Playoffs wohl gebucht werden. Trainer Matarazzo zeigte sich zuletzt zuversichtlich: „Wir verschenken keinen Wettbewerb“, sagte der US-Amerikaner vor dem Heimspiel gegen Lyon.





Den habe ich bei der EM 1980 beim 3:0 gegen Holland mal eingewechselt. Und schwupps, nach drei Minuten hatte er den ersten Holländer umgelegt.

— Jupp Derwall über Lothar Matthäus