WM-Auslosung: England und die „Todesgruppe“…

von Carsten Germann06.12.2025 | 23:55 Uhr
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Foto: Imago

WM-Mythos „Todesgruppe“ – England, Mitfavorit auf den WM-Titel 2026, hat bei der Gruppen-Auslosung am Freitag in Washington D. C. mal wieder reingefasst. Fussballdaten.de über England und die „Todesgruppe“ (Group of Death), die bei den „Three Lions“ fast schon Tradition hat.

Donnerstag, 11.06.2026

„Gruppe L – für Loser“, so kommentierte das Portal Theringer.com am Freitag die Gruppen-Auslosung zur WM 2026 in Washington, D. C.

England hat mal wieder reingefasst – und spielt in einer so genannten „Todesgruppe“ mit Kroatien, dem Team, das 2018 den englischen WM-Traum im Halbfinale von Moskau (2:1 n. V.) zerstörte, den „Black Stars“ aus Ghana und Panama.

„Die Todesgruppe“ – England wird sie bei Weltmeisterschaften scheinbar nicht los

Nichts Neues also für England bei einer WM-Auslosung! 2002 traf die vermeintliche goldene Generation um Sir David Beckham (50), damals noch ohne Sir, Rio Ferdinand und Steven Gerrard in der Vorrunde auf Argentinien, Nigeria und Schweden.

  • Die durchschnittliche Platzierung der vier Teilnehmer lag bei fünf, England und Schweden kamen weiter.
  • Einen Durchschnitt beim FIFA-Rang von vier gab es für England bei der WM 2022 in Katar – mit den USA, Iran und Wales als Gruppengegnern.

Auch im letzten WM-Turnier kam der Weltmeister von 1966 allen Zweiflern zum Trotz klar weiter.

  • Einen Durchschnittswert von 3 in Sachen FIFA-Ranking hatte die England-Gruppe 1998 in Frankreich, mit Tunesien, Rumänien und Kolumbien. Zwei Mal 2:0 gegen Tunesien und Kolumbien brachten die Engländer ins Achtelfinale.

Wann scheiterte England in der WM-Vorrunde?

  • 2014 in Brasilien stand das FIFA-Ranking der England-Gruppe sogar bei 2: Italien, Uruguay und Costa Rica waren die Gegner, die „Three Lions“ fuhren nach der Vorrunde nach Hause.

Doch die Konstellation mit Kroatien, Panama und Ghana ist es nicht allein.

Der so genannte WM-Baum mit Co-Gastgeber Mexiko in einem möglichen Achtelfinale und Rekord-Weltmeister im Viertelfinale (wie 2002, 1:2) macht den strengen englischen Medien Sorge.

Für Englands deutschen Nationaltrainer Thomas Tuchel (52), in Washington im Publikum, ist das nicht entscheidend: „Wir machen uns keine Sorgen um unsere Gegner, auch wenn wir gegen ein Team aus einer anderen Galaxis spielen. Kroatien ist ein stolzes Team, mit viel Talent. Wir kennen sie und für uns ist es ein großes Eröffnungsmatch.“

 

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