Ballon d‘ Or 2025 – So entdeckte der BVB Dembélé

And the Winner is… Ousmane Dembélé – Der Weltmeister von 2018 und Champions-League-Sieger von 2025 aus Frankreich wurde am Montagabend in Paris von France Football zum Fußballer des Jahres gekürt – und das völlig zu Recht. Der BVB handelte einst gedankenschnell und verpflichtete das Talent des Ousmane Dembélé (heute 28).
51 Tor-Beteiligungen in 53 Spielen und drei Titel mit Paris Saint-Germain, darunter der erste Champions-League-Erfolg in der Vereinsgeschichte, sprachen rein von den Fakten her für Dembélé.
Die Mannschaft von PSG konnte in Paris nicht bei der Gala im Theatre du Chatelet nicht dabei sein – sie spielte zeitgleich „Le Classique“, den Frankreich-Klassiker bei Olympique Marseille (0:1).
2016: Der BVB und „The Making of“ Ousmane Dembélé
Ousmane Dembélé – Eine Erfolgsstory, die 2016 beim BVB begann.
- Am 12. Mai 2016 meldeten verschiedene Medien die Verpflichtung des Außenstürmers von Stade Rennes.
- Der damals 18-Jährige unterschrieb beim BVB einen Vertrag bis 2021.
- 35 Millionen Euro zahlte Borussia Dortmund für seine Verpflichtung – das ist bis heute Vereinsrekord vor Sébastien Haller (Ajax Amsterdam, 31 Mio. Euro, 2022).
„Ich weiß, wohin ich gehe, es ist endgültig“, sagte Ousmane Dembélé damals, „ich kann es kaum erwarten, vor 80.000 Zuschauern im Signal Iduna Park zu spielen.“
- Im Westfalenstadion feierte das Super-Talent des französischen Fußballs dann am 27. August 2016, beim 2:1 gegen Mainz 05, sein Heim-Debüt.
Dembélé in Dortmund: 31 aus 50
- In 32 Bundesliga-Spielen kam Ousmane Dembélé für den BVB auf 19 Tor-Beteiligungen (sechs Treffer).
- Erstmals netzte er für den Revierklub am 20. September 2016 – beim 5:1 beim VfL Wolfsburg.
- In 50 Pflichtspielen für die Borussia lieferte der französische Youngster 31 Tor-Beteiligungen.
- Kein anderer BVB-Spieler kam 2016/2017 bei den Dortmundern auf mehr Tor-Vorlagen als Dembélé (20).
- Bei den Torschützen in dieser erfolgreichen Saison lag Dembélé hinter Klub-Idol Marco Reus (13 Tore) und Pierre-Emerick Aubameyang (40) Team intern nur auf Rang drei.
- Der Höhepunkt seiner einzigen Saison in Dortmund war das DFB-Pokalfinale am 27. Mai 2017 gegen Eintracht Frankfurt (2:1) in Berlin, als er mit dem frühen 1:0 (8.) den BVB früh auf die Siegerstraße brachte.
- Es wurde der einzige Titel in der kurzen Amtszeit von BVB-Trainer Thomas Tuchel (52, jetzt Nationaltrainer England).
Abschied mit einem Titel
Dass es allerdings der letzte Einsatz von Ousmane Dembélé im Dress der Schwarzgelben sein würde, war trotz der Top-Zahlen, die er damals schon lieferte, nicht abzusehen.
Aber: Beim ersten Pflichtspiel der Borussia unter dem neuen Coach Peter Bosz, DFB-Pokal gegen Rielasingen in Freiburg (4:0) am 12. August 2017, stand er schon nicht mehr im Kader.
Der Rekord-Transfer zum FC Barcelona war bereits angebahnt – und am 25. August 2017 wurde er vollzogen.
- „Barca“ zahlte Dortmund inklusive Boni 135 Millionen Euro für Dembélé – fast 100 Euro über Marktwert.
- Damit wurde Ousmane Dembélé zum teuersten Spieler, den der BVB jemals abgegeben hat.
- Ousmane Dembélé gewann den Ballon d’Or als sechster Spieler aus Frankreich nach dem legendären Raymond Kopa (1958), Michel Platini (1983 bis 1985), Jean-Pierre Papin (1991), Zinedine Zidane (1998) und Karim Benzema (2022).
Dembélé dankte in seiner Rede zum Ballon d‘ Or auch seinen ehemaligen Klubs wie dem BVB.
Das Portal Fussballdaten.de gratuliert Ousmane Dembélé – und auch den Dortmunder Machern, die damals das Talent des Franzosen erkannt hatten und ihn zum teuersten Export der Klub-Historie machten. Ein Transfer-Coup.