Bayern-Star Jackson mit Trauer-Gruß nach Tor: «RIP, My Bro»

von dpa02.11.2025 | 07:26 Uhr
Nicolas Jackson jubelte als Torschütze.
Foto: Tom Weller/dpa

Nach seinem erlösenden Premieren-Treffer in der Fußball-Bundesliga sorgte Nicolas Jackson mit dem Torjubel für einen emotionalen Moment. Beim 3:0 des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen zog der 24-Jährige nach dem Tor zum 2:0 sein Trikot hoch. Auf seinem Unterzieh-Shirt präsentierte er eine Trauer-Botschaft: «RIP, My Bro Fokzo.»

Kompany von Jackson überzeugt

Die «Ruhe in Frieden, mein Bruder»-Botschaft galt laut Medien Ibrahima Fokene Sané, der im Senegal unter dem Spitznamen Fokzo bekannt ist. Dieser zeigte sich in Sozialen Medien gerne mit schicken und schnellen Autos. Der Senegal Motors Club schrieb vor wenigen Tagen von dessen Tod und würdigte die Verdienste.

Umso wichtiger war dem vom FC Chelsea für die stolze Summe von angeblich 16,5 Millionen Euro ausgeliehenen Senegalesen Jackson auch aus diesem Grund der Treffer gegen den letztjährigen Vizemeister aus Leverkusen.

Und das Tor stärkt auch Jacksons Position. Denn wiederholt hatte es in den vergangenen Wochen Kritik an dem Stürmer gegeben. «Wir sind froh, dass er da ist. Und er wird noch wichtig werden in dieser Saison», sagte Trainer Vincent Kompany. «Spielerisch ist er schon da, wo er sein muss. Ich habe schon gute Sachen gesehen. Wir bleiben ruhig und unterstützend - der Rest kommt noch.»

Eberl: So kann Jackson in Paris helfen

Sportvorstand Max Eberl freute sich, dass Jackson Argumente in eigener Sache lieferte. «Wenn wir nicht von ihm überzeugt gewesen wären, hätten wir ihn nicht geliehen», sagte Eberl. «Er hat das gebracht, was wir uns vorstellen. Harry (Kane) ein Stück weit zu entlasten, trotzdem torgefährlich zu sein, trotzdem in unserem Spiel mit dabei zu sein.»

Auch am Treffer zum 3:0 war Jackson beteiligt. Ein weiteres eigenes Tor blieb ihm wegen einer Abseitsstellung versagt. Gerade dieses Abseitstor zeige «eigentlich seine Qualität», sagte Eberl: «Und das kann in Paris helfen.» Am Dienstag sind die Münchner in der Champions League bei Titelverteidiger Paris Saint-Germain zu Gast.

(dpa)