Spieler des Tages: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)

Vier Schritte Anlauf, ein präziser Treffpunkt mit dem linken Zauberfuß - und rein ins Glück: Es sieht so leicht und locker aus, was Alejandro Grimaldo beim Freistoß macht. Und doch ist es die ganz große Kunst.
Beim 3:1 (2:0)-Erfolg von Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt schwang sich der Spanier, der zu den wenigen Konstanten im großen Umbruch unter dem Bayer-Kreuz zählt, zum Matchwinner auf. Zweimal platzierte der 29 Jahre alte Schienenspieler den Ball so präzise, dass Torhüter Michael Zetterer letztlich chancenlos blieb. Grimaldo hatte damit einen riesigen Anteil am ersten Saisonsieg der Werkself und dem perfekten Einstieg für Trainer Kasper Hjulmand.
"Ich bin sehr glücklich, natürlich auch über meine beiden Tore. Aber das Wichtigste ist, dass ich dem Team heute helfen konnte", sagte Grimaldo anschließend: "Wir mussten leiden in Unterzahl, aber die Mannschaft ist zusammengerückt." Gleich zwei Gelb-Rote-Karten gegen Robert Andrich (59.) und Debütant Ezequiel Fernandez (90.+2) machten Bayer das Leben schwer - entsprechend groß fiel der Jubel bei Grimaldos zweitem Streich aus, der die Entscheidung brachte (90.+8).
Auch für den ersten Treffer hatte Grimaldo gesorgt (10.), ehe Patrik Schick (45.+4) zum Ärger von Frankfurts Nationalspieler Robin Koch per Foulelfmeter traf. "Wir müssen vorher versuchen, nicht in diese Situation zu kommen und ich muss versuchen, die Aktion einen Meter weiter draußen zu machen, weil es dann Freistoß gibt", sagte der Eintracht-Kapitän: "Wobei das heute auch wie ein Elfmeter war." Weil Grimaldo einen hervorragenden Tag erwischt hatte.
(sid)