Vor dem Topspiel: "Unnötige" Extraschicht ärgert Bayer

Jonas Hofmann nahm die Extraschicht vor dem Topspiel beim FC Bayern mit einem Lächeln. "Unnötig, komplett unnötig", seien die zusätzlichen 30 Minuten beim Pokalfight in Ostwestfalen laut des Offensivspielers von Bayer Leverkusen gewesen, "aber mein Gott, so ist das Game. Es musste so sein. Das nehmen wir in Kauf."
Die Erleichterung über das hart erarbeitete 4:2 (1:1, 0:0) nach Verlängerung beim SC Paderborn und den damit verbundenen Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal war groß bei den Rheinländern, die sich die kräftezehrende Verlängerung angesichts ihrer Personalprobleme aber gerne gespart hätten. Mit Blick auf den Bundesliga-Kracher in München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gilt der volle Fokus nun der Regeneration. "Jetzt gucken wir, dass wir die harten Steine wieder aus den Waden und den Muskeln kriegen", sagte Hofmann.
In die gleiche Kerbe schlug auch Trainer Kasper Hjulmand. "Es kommen wichtige Tage. Wir werden nicht viel trainieren, um die Energie wiederzufinden", sagte der Däne, der mit dem Auftritt seiner Werkself bei dem aufmüpfigen Zweitligisten nicht zufrieden war: "Insgesamt ein Sieg - aber sehr viele Probleme."
Trotz langer Überzahl quälten sich die Leverkusener in die nächste Runde, Ibrahim Maza (120.+2) und Aleix Garcia (120.+4) verhinderten ein Elfmeterschießen auf den letzten Drücker. Paderborns Stefano Marino (90.) hatte spät die Verlängerung erzwungen. Maza machte sich nach seinem ersten Treffer für Bayer aber keine Sorgen um die Fitness in München. "Die Athletiktrainer und der Trainer wissen schon Bescheid, was man da macht", so der 19-Jährige.
(sid)