Für den 1. FC Heidenheim (0:3 in Frankfurt), den VfL Bochum und Holstein Kiel (jeweils 1:2, gegen den FC Augsburg und den FC St. Pauli) war es ein schwarzer 29. Spieltag. Das Trio auf den drei letzten Tabellenplätzen läuft Gefahr, den historischen Punkte-Rekord für einen Nicht-Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zur Saison 1995/96 zu unterbieten. Das berichtet Transfermarkt.de.
Der 1. FC Heidenheim braucht bei 22 Punkten aus 5 Spielen noch 5 Zähler, Bochum gar 7, Kiel 9 Zähler, um nicht als nach Punkten schlechtester Sechzehnter seit 1995/96 eine Bundesliga-Saison abzuschließen und Geschichte zu schreiben.
Die Chancen stehen für die Mannschaft von der Ostalb bei den noch zu spielenden Gegnern Bayern München, VfB Stuttgart (A), im direkten Duell mit Bochum (H / 32. Spieltag), bei Union Berlin und gegen Werder Bremen allenfalls mittelprächtig.
„Jeder muss das Spiel gegen Augsburg für sich verarbeiten“, sagte Bochums Torschütze Philipp Hofmann nach dem 1:2 gegen den FCA, „und dann geht es weiter.“
Den bestehenden Negativ-Rekord holte sich 2013/2014 der HSV.
Mit 27 Punkten und mit einer 2:3-Niederlage beim FSV Mainz 05, der sich zwar die Europa-League-Qualifikation sicherte, der aber am Ende dieser denkwürdigen 90 Minuten ohne Trainer Thomas Tuchel (51 / Gab vor laufender TV-Kamera den Rücktritt bekannt) dastand. Unser Redakteur war damals live an den Tasten.
Das Theater um Tuchel bei den Rheinland-Pfälzern übertünchte an diesem 10. Mai 2014 die schwache Leistung des HSV.
Der Hamburger SV taumelte – auch dank der übrigen, aus Sicht der Abstiegskonkurrenten Eintracht Braunschweig und 1. FC Nürnberg ungenügenden Ergebnisse – in die Relegationsspiele gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth.
Es war ein unschönes, ein tristes Saisonfinale.
Es sollte kein weiterer Sieg mehr dazukommen.
Die Relegation überlebte Hamburg nur dank der damals noch gültigen Auswärtstor-Regel, 0:0 im Volksparkstadion und 1:1 durch ein Tor von Pierre-Michel Lasogga am Fürther Ronhof.
Trainer Mirko Slomka (57, jetzt Experte bei Sky), von BILD einst als „Der nette Herr Slomka“ ins Figuren-Gemälde der Bundesliga eingeführt, hatte die Hamburger erst am 22. Februar 2014 übernommen – und sie zu einem 3:0 über Vizemeister Borussia Dortmund geführt.
Normal darf so einer nicht spielen - das ist Wettbewerbsverzerrung!
— André Golke, 1. FC Nürnberg, nach 1:5 gegen Eintracht Frankfurt übe den zweifachen Torschützen Anthony Yeboah.