Wird Leipzig-Neuzugang Brobbey zum Problemspieler?

von clemens.linhart09:50 Uhr | 22.06.2021
Brian Brobbey (r) wechselt von Ajax Amsterdam zu RB Leipzig. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Foto: Peter Dejong

Dass RB-Leipzig Neuzugang Brian Brobbey gar nicht zum Vizemeister will, sickert nun immer mehr durch. Nachdem Ajax Amsterdam zwischendurch versuchte, den Transfer rückgängig zu machen, meldet sich nun der 19-Jährige selbst zu Wort.

Brian Brobbey
Ajax AmsterdamAngriffNiederlande
Zum Profil

Person
Alter
23
Fuß
R
Marktwert
35,7 Mio. €
Daten

Eredivisie

Spiele
116
Tore
45
Vorlagen
16
Karten
11--

Brobbey schaut sich Bundesliga „sowieso nicht an“

Im Magazin „ELFvoetball“ spricht der Stürmer Klartext wie er zu seinem Bundesliga-Engagement steht: „Ich habe noch keine Wohnung, habe noch keinen Deutschunterricht genommen, ich muss die Spieler noch kennenlernen und habe in den vergangenen Wochen auch nicht Bundesliga geschaut. Ich schaue mir diesen Wettbewerb sowieso kaum an.“

Den Worten nach scheint der Niederländer mit seinem künftigen Arbeitgeber RB Leipzig noch nicht warm geworden zu sein. Einerseits lässt der U21-Nationalspieler durchklingen andere Ziele als den Bundesliga-Vizemeister zu verfolgen. „Meine Agenten (u.a. Mino Raiola, Anm. d. Red.) hielten Leipzig für den besten Schritt. England oder Spanien sind immer möglich“, so der Niederländer mit Wurzeln in Ghana.

Andereseits könnte sein Desinteresse auch am Abgang von Julian Nagelsmann liegen. Vor allem wegen des 33-Jährigen soll der gebürtige Amsterdamer sich für einen Wechsel nach Sachsen entscheiden haben, nur wird dieser bekannterweise schon an der Säbener Straße fungieren, wenn Brobbey in Leipzig ankommt. Im März wurde der Transfer in trockene  Tücher gewickelt ein Monat später der Wechsel von Trainer Nagelsmann zum Rekordmeister.

Wohlwissend was das Talent Brian Brobbeys wert sein kann, ließen sich die Leipziger auf eine Rückhol-Aktion seitens der Niederländer nicht ein. Nun könnte man in Sachsen einen Spieler an Bord bekommen der möglicherweise zum Problemfall werden könnte.





Ich hab den vierten Offiziellen nach 25 Minuten gefragt, ob wir heute nur 70 Minuten spielen dürfen.

— Domenico Tedesco nach dem 4:4 zwischen Dortmund und Schalke