Ein Wechsel von Nick Woltemade zum dürfte vorerst vom Tisch sein. Spätestens zum Supercup-Duell gegen die Münchner am Samstagabend wollte der Klarheit schaffen – eine Entscheidung ist offenbar bereits gefallen.
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Bundesliga
Das Werben der Bayern-Bosse um Nick Woltemade beherrschte die Berichterstattung der deutschen Fußballwelt seit Wochen. Seit Ende Juni ist sich der Offensivspieler mit dem deutschen Rekordmeister einig. Seitdem versuchte der FC Bayern den VfB Stuttgart mit einem umfassenden Finanzpaket zufriedenzustellen – wohl ohne Erfolg. Die Schwaben blieben standhaft und forderten eine Mindestablösesumme von rund 75 Millionen Euro für Woltemade.
Nachdem der VfB bereits vor geraumer Zeit ein erstes Angebot aus München abgelehnt hatte, wurde am Mittwoch auch eine zweite Offerte abgeschmettert. Wie Woltemades Berater Danny Bachmann gegenüber „Sky“ bestätigte, boten der FC Bayern und die Spielerseite 60 Millionen Euro zuzüglich einer Weiterverkaufsbeteiligung. Damit sei die von VfB-Boss Alexander Wehrle „in dieser Woche geforderte Lösung im Rahmen einer fragwürdigen Deadline“ eingehalten worden, so Bachmann weiter.
„Bis spätestens zum Anpfiff [des Supercup-Finales am Samstag, Anm. d. Red.] sollte auch alles geklärt sein“, forderte Wehrle bei einer Veranstaltung der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“. Obwohl das zweite Angebot mehrere Tage vor dieser Frist abgegeben wurde, ist der VfB weiterhin nicht zu Verhandlungen bereit. Eine Entscheidung, die bei Woltemades Berater für Unverständnis sorgt.
„Die Antwort des Aufsichtsrats über eine Forderung von marktfremden 75 Millionen Euro für einen Spieler, der ablösefrei gekommen ist, jedoch mit einer Gehaltseinstufung im unteren Mittelfeld, entbehrt – insbesondere für einen nationalen Transfer – nicht nur jeglicher Grundlage, sondern steht im krassen Widerspruch zu den erwähnten Absprachen“, so Bachmann. Wie „Sky“ berichtet, ist ein Woltemade-Abgang für den VfB Stuttgart damit vorerst vom Tisch. Die bisher abgegebenen Offerten seien für die Verantwortlichen und den Aufsichtsrat nicht ausreichend. Ob es in den kommenden Tagen noch zu einem Umdenken kommen könnte, bleibt abzuwarten.
Danny Bachmann erhöhte den Druck auf den VfB. Der amtierende Pokalsieger hätte „im März 2024 und zuletzt Mitte Juni“ eine klare Zusage für „ein lösungsorientiertes Vorgehen, sobald der nächste Karriereschritt möglich ist“ gegeben, sagte er der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa). „Einen solchen gäbe es nun in der Schnelllebigkeit des Fußballs zum deutschen Rekordmeister und dauerhaften Champions-League-Teilnehmer. Für einen ambitionierten deutschen Nationalspieler ist das eine enorme Chance“, so Bachmann weiter.
Der Artikel erschien am 13. August 2025 um 21:09 Uhr in einer Erstfassung und wird mit weiteren Informationen fortlaufend aktualisiert.
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