Der FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Essen, zwei aktuelle Drittliga-Klubs unterwegs in Europa in nostalgischer Mission. 65 bzw. 70 Jahre nach dem abgesagten Erstrundenspiel FC Erzgebirge (damals noch BSC Wismut, d. Red.) Aue gegen den FC Glenavon aus Nordirland und nach dem tatsächlich ausgetragenen, ersten Europacupspiel einer deutschen Mannschaft mit Rot-Weiß Essen gegen Hibernian Edinburgh gab es ein Wiedersehen.
Helmut Rahn
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Oberliga West
Aue gegen Glenavon als „Nachholspiel“ mit 65 Jahren Verzögerung, wie kam es dazu? „Schuld ist die Politik“, klärte das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 3. Juli 2025) auf, „die britische Regierung verweigerte den Fußballern aus der DDR mitten im Kalten Krieg das Visum. Keine Einreiseerlaubnis, keine Europacup-Partie. Glenavon wiederum wollte sein Heimspiel nicht in einem Drittland austragen. Auch das Rückspiel in Aue konnte nicht stattfinden, weil die britische Regierung den Nordiren die Reise in die DDR verweigerte.“
Bis es zum „Nachholspiel“ gegen Glenavon in County Armagh kam, dauerte es mehr als 60 Jahre. Auer Fans und Anhänger des FC Glenavon hatten über Social Media Kontakte geknüpft und im Herbst 2023 spielte man im Erzgebirgsstadion das Hinspiel von 1960/61 – 5:0 für die „Veilchen“ aus Sachsen.
„Es ging nie um das Ergebnis“, sagte Glenavons Präsident Glenn Emerson bei Eurosport, „die Sache war historisch abgeschlossen und in Vergessenheit geraten. Dann hatten unser Fanbeauftragter Adam Carson und ein paar andere Jungs die Idee Was wäre, wen…? So fing alles an.“
Alles auf Anfang – Das galt am 9. Juli 2025 auch bei Hibernian Edinburgh gegen Rot-Weiß Essen.
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