1. Bundesliga | 17.07.2025 12:12 Uhr

Ewige Tabelle: Die erfolgreichsten Klubs pro Bundesland

Am 22. August 2025 geht die Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel FC Bayern gegen RB Leipzig in ihre 63. Saison. Doch welche Klubs holten pro Bundesland die meisten Punkte in der Ewigen Tabelle der Bundesliga? Fussballdaten.de klärt auf.


Holstein Kiel hat sich nach einem Jahr Bundesliga 2024/2025 wieder verabschiedet. „Die Störche“ brachten mit ihrem Aufstieg am 11. Mai 2024 das Bundesland Schleswig-Holstein als letztes unter den westdeutschen Ländern auf die Bundesliga-Landkarte.


„Wir können stolz auf uns sein“, sagte KSV-Vizekapitän Timo Becker nach dem nach 1:2 gegen Freiburg (33. Spieltag) feststehenden Abstieg, „wir sind nicht sang- und klanglos untergegangen und haben bis zum Ende gekämpft.“

  • Mit 25 Punkten in ihrem ersten und vorerst einzigen Bundesliga-Jahr machten es die Kieler zwar nicht so gut wie die ebenfalls nur ein Jahr erstklassigen SSV Ulm 1999/2000 (35 Punkte), SC Fortuna Köln (1973/74, 33 Zähler) und SC Preußen Münster 1963/64 (30).
Aber mit dieser Punktanzahl werden sie auf lange Sicht wohl das erfolgreichste BL-Team ihres Bundeslandes bleiben.


Hamburg war vom Liga-Start weg in der Bundesliga durch den HSV vertreten.

1977 kam mit dem FC St. Pauli erstmals ein zweiter Verein aus der Hansestadt dazu.

Ewige Tabelle Bundesland: Wie viele Punkte hat der HSV Vorsprung auf St. Pauli?

Mit 2.733 Punkten (746 Siege) hat der HSV seinen Bestwert als stärkstes Team aus Hamburg in der Bundesliga aber gegenüber St. Pauli (286 Punkte / 66 Siege) aber sowas von sicher.

  • Immerhin: Der FC St. Pauli überholte 2024/2025, dem einzigen Bundesliga-Jahr, in dem Hamburg nur von den „Kiez-Kickern“ vertreten wurde, Kickers Offenbach und Waldhof Mannheim und steht nun auf Rang 30 der Ewigen Tabelle (Fusballdaten.de berichtete). 
Eine Monopolstellung im Stadtstadt Bremen hat der SV Werder.

  • „Die Werderaner“ spielen mehr als 60 Jahre Bundesliga (3.015 Punkte / Rang drei) – Absolut konkurrenzlos im eigenen Bundesland.
Das gilt auch für den FC Hansa Rostock, der das nordostdeutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in insgesamt zwölf Spielzeiten im „Oberhaus“ repräsentierte,.

  • Zwischen 1995 und 2005 spielte der FC Hansa ununterbrochen und als bisher einziger Verein aus Ostdeutschland für ein Jahrzehnt in der Bundesliga..
  • „Die Hansa-Kogge“ segelte in 412 Bundesliga-Spielen zu 124 Siegen, ein Mecklenburg-Rekord für die Ewigkeit.
Berlin sah seit 1963 fünf Bundesliga-Klub (Hertha BSC, Tasmania 1900, Tennis Borussia, Blau-Weiß 90 und 1. FC Union Berlin).

Aber: Kein Berliner Klub holte mehr Punkte als Hertha BSC (1.771). Obwohl die „Herthaner“ derzeit nur zweitklassig firmieren, kann „Eisern Union“ diesen Punkte-Rekord bei 283 Punkten, die man seit 2019 einfuhr, sicher nie knacken.

Der VfL Wolfsburg war 2009 nach Eintracht Braunschweig (1967) der zweite Bundesliga-Meister aus Niedersachsen.

  • „Die Wölfe“ sammelten 1.321 Zähler aus 952 Spielen und damit deutlich mehr Punkte als die landesinternen Konkurrenten Braunschweig (903 Pkte.) und Hannover 96 (1.174).
Der FC Energie Cottbus ist in seinem Bundesland die unangefochtene Nummer eins in Sachen Ewige Tabelle der Bundesliga.

  • Der einzige Klub aus Brandenburg holte in sechs Spielzeiten 211 Punkte und war 24 Jahre lang der letzte Liga-Neuling, der Rekordmeister Bayern München (1:0 / Oktober 2000) bezwingen konnte.

RBL: Über 400 Punkte Vorsprung

RB Leipzig spielt erst seit 2016 in der Bundesliga. Die „Roten Bullen“ nahmen die Bilanzen der bis dahin im „Oberhaus“ vertretenen Teams aus Sachsen, Dynamo Dresden (1991 bis 1995) und VfB (Lokomotive) Leipzig 1993/94, schnell auf die Hörner.

  • Der Vorsprung von RBL als bestes Bundesliga-Team Sachsens gegenüber Dresden beträgt mehr als 400 Punkte (557 vs. 140).
  • Dresden musste 1995 nach Lizenzentzug absteigen. 

Wie viele Punkte holte Bayern in der Bundesliga?

Zurück in den Westen. Der FC Bayern München startete 1965 seine einmalige Erfolgsgeschichte in der Bundesliga.

  • 4.149 Punkte machen die Bayern zum absoluten Spitzenreiter in der ewigen Tabelle.
  • Schon 1987 lösten die Münchner den 1. FC Nürnberg als deutschen Rekordmeister ab.
  • Ihr Vorsprung auf den „Club“ aus Nürnberg, der mit 1.318 Punkten als zweitbester BL-Verein aus dem Freistaat Bayern auf Rang 15 steht, ist nicht einholbar.
Aktuell 58 Jahre Zugehörigkeit und fünf Meistertitel (zuletzt 2012) machen den BVB zum besten Bundesliga-Klub aus Nordrhein-Westfalen.

  • Borussia Dortmund hat sich mit 3.199 Punkten auf Rang zwei der ewigen Tabelle geschossen, nur Bayern und Bremen (3.015 Punkte) kamen über die Marke von 3.000 Zählern.
  • Der Vorsprung des BVB auf den nächsten NRW-Klub, Vereinsnamensvetter Borussia Mönchengladbach (Fünfter / 2.841 Zähler), beträgt mehr als 350 Punkte.
Eintracht Frankfurt ist einer von drei Bundesliga-Vereinen aus Hessen.

Die „Adler“ schweben mit 56 Jahren erste Liga und 2.595 Punkten über den Dingen. Kickers Offenbach (282 Punkte), das sieben Jahre erste Liga spielte, und der SV Darmstadt 98 (134 Punkte / 5 Spieljahre) sind weit abgeschlagen.

Aus Rheinland-Pfalz kommen der 44 Jahre in der Bundesliga vertretene 1. FC Kaiserslautern und der 2004 als frecher Newcomer in die UEFA-Pokal-Quali gerauschte 1. FSV Mainz 05.

  • Mit 2.094 Punkten müssen die 2012 abgestiegenen Lauterer gegenüber Mainz (815 Punkte / Rang 23) nicht um ihren Führungsplatz fürchten.
Der VfB Stuttgart, der einer von acht Bundesliga-Vereinen aus Baden-Württemberg (nur NRW stellte mehr Klubs) ist, sonnt sich als Gesamt-Vierter in der Ewigen Tabelle mit 2.888 Punkten auf Rang eins im „Ländle“.

  • Nächstplatzierter BW-Klub ist der SC Freiburg auf Rang 18 (1.059 Punkte).
  • Nur Stuttgart, Bremen und Frankfurt spielten gegen alle 58 Bundesliga-Klubs.
Das Saarland konnte 2025 keinen vierten Bundesligisten begrüßen – Die SV Elversberg scheiterte Sekunden vor Schluss mit 1:2 am 1. FC Heidenheim im Rückspiel der Relegation.



  • Damit ist das Bundesland im äußersten Südwesten seit 1993 weiter ohne Bundesliga und der 1. FC Saarbrücken, der in fünf Saisons 144 Punkte generierte, ist und bleibt das beste Team. 
Der Münchner Kabarettist Michael Mittermeier über die Finanzkrise bei Borussia Dortmund, 2004/2005.

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