Mit großen Sorgen und einer angespannten Personalsituation startet Trainer Horst Steffen in sein Bundesliga-Abenteuer mit Werder
Bremen. "Wenn unglückliche Dinge zusammen kommen, dann ist das nicht schön. Es ist unglücklich gelaufen mit einigen Verletzungen, aber unser Fokus und unsere Energie richten sich auf den Bundesligastart", sagte Steffen vor dem Spiel bei Champions-League-Teilnehmer
Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Kurz zuvor hatte der aus Elversberg nach Bremen gewechselte Coach im Training den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Außenverteidiger
Olivier Deman zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu und musste vom Platz gebracht werden. "Bei Olivier wird es dauern. Eine genaue Diagnose ist noch nicht da, aber es ist eine schwere Verletzung", erklärte Steffen.
Deman reite sich damit in eine prominente Verletztenliste bei Werder ein. Potenzielle Stammspieler wie Mitchell Weiser (Kreuzbandriss), Jens Stage (Belastungsreaktion im Mittelfuß),
Amos Pieper (Hüftprobleme) und Neuzugang
Maximilian Wöber (Oberschenkelverletzung) stehen zum Saisonstart ebenfalls nicht zur Verfügung. Gleichzeitig war Werder auf dem Transfermarkt trotz aller Ambitionen bislang kaum erfolgreich. "Trotzdem", sagte Steffen, "wird es eine Vorfreude geben, ich freue mich die Mannschaft zu sehen, wie sie gegen Frankfurt dagegen hält".
Im Tor stehen soll nach dem überraschenden Abgang des vorherigen Stammkeepers
Michael Zetterer zum Auftaktgegner Frankfurt
Mio Backhaus. "Die Freude, Bundesliga spielen zu dürfen, sollte im Fokus stehen und das werde ich transportieren", sagte Steffen: "Er ist selbstbewusst und hat eine Anlage, die ihn befähigt, ein sehr, sehr guter Torwart zu sein." In Frankfurt dürfte der 21-Jährige gleich eine Menge zu tun bekommen. "Das ist eine gut vorbereite Mannschaft. Wir wollen gegen einen starken Gegner unsere Außenseiterchance nutzen", sagte Steffen.
(sid)