Ozzy Osbourne (76) ist tot. Der legendäre Frontmann von Black Sabbath verstarb am vergangenen Dienstag nach einem medizinischen Notfalleinsatz in Buckinhamshire. Der „Fürst der Finsternis“ gehörte zu den britischen Rockstars, die sich auch einem Fußballklub aus England verschrieben hatten: Aston Villa. „Mit ihm verliert die Welt nicht nur eine Ikone der Rockmusik, sondern auch einen glühenden Fan des Premier-League-Klubs
Aston Villa“, schrieb die Schweizer Boulevardzeitung Blick am Mittwoch über John Michael „Ozzy“ Osbourne.
Ozzy Osbourne und Aston Villa: Das letzte Konzert…
Osbourne hatte am 5. Juli 2025 den Villa-Park mit dem ersten Auftritte der Originalbesetzung von Black Sabbath zum Kochen gebracht.
- Das war 17 Tage vor seinem Tod.
- Ozzy Osbourne wuchs unweit des Stadions des Europapokalsiegers der Landesmeister von 1982 auf.
- Er war immer wieder Tribünengast bei den „Villans“ und präsentierte vor der Saison 2024/2025 zusammen mit seinem Black-Sabbath-Mit-Rocker Geezer Butler das neue Villa-Trikot in einem Video.
- Auch gab es ein spezielles Ozzy-Osbourne-Trikot, das Villa im EFL Cup gegen Crystal Palace trug, und Fußballschuhe Marke Ozzy Osbourne, die auch Weltmeister-Torhüter Emiliano Martinez bei Aston Villa auftrug.
Britische Rockstars und der Fußball, das ist – anders als oftmals in Deutschland – echte Liebe. Ozzy Osbourne war ein Die-Hard-Fan von Aston Villa.
Die Rockband Iron Maiden um Bassist Steve Harris, der in der Jugendakademie von
West Ham United spielte, aber keinen Profivertrag erhielt, bekennt sich zu den „Hammers“
„Maiden“ verkaufen auf ihren Konzerten auch Trikots, die denen des Conference-League-Siegers von 2023 nachempfunden sind.
Eric „Slowhand“ Clapton (80 / „Layla“) hält es – wie Ozzy Osbourne mit Aston Villa – ebenfalls mit einem Klub aus Birmingham,
West Bromwich Albion. Der legendäre Gitarrist zeigte sich erstmals 1978 auf einem Plattencover mit einem Schal der „Baggies“ und sponsorte im gleichen Jahr das Spiel von WBA gegen Galatasaray Istanbul.
Wenn wir über Fußball und britische Musiker sprechen, kommen wir an ihnen nicht vorbei: Liam und Noel Gallagher von Oasis oder „What’s the Story?“
Die Radaubrüder aus Manchester halten es mit City, besitzen eine Loge im Etihad Stadium und begrüßten bei ihrer Comeback-Tour 2025 vor kurzem auch Pep Guardiola.
Und
Liverpool? „Wir haben uns nie für Fußball interessiert“, sagte Sir James Paul McCartney einmal über The Beatles und ihr Verhältnis zu den beiden Liverpooler Fußballklubs LFC und Everton.
Ein echter Fan der „Reds“ ist
hingegen der – wie die vier Beatles – in Liverpool geborene Elvis Costello. Er
schrieb 1984
auch „Turning the Town Red“, in dem ein Teenager versucht, ohne den FC
Liverpool auszukommen. Aber wer will das schon?
Elton John in Watford: „Ich scoute Spieler, die keiner kennt“
Kein anderer britischer Musiker
lebte seine Fußball-Leidenschaft aber so exzessiv, glamourös und vor allem in
der Klub-Verantwortung aus wie Reginald Kenneth Dwight, genannt Elton John (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht
möglich).
- Vor 50 Jahren erstmals und mit „Don’t
go breaking my Heart“ an der Spitze der Charts in den USA und Großbritannien,
wurde Sir Elton John 1976 Eigentümer des FC Watford.
- Der „Rocket Man“ führte Watford von
der 4. Liga in neue Galaxien – Englischer Vizemeister 1983 und FA Cup-Finalist 1984
unter Coach Graham Taylor.
Und natürlich saß er auch
persönlich am Klavier und nahm mit der Mannschaft „A Single Man“ auf.
Bis heute scoutet Sir Elton John,
inzwischen Ehrenpräsident, für Watford „Spieler, die keiner kennt.“ Gut so.