Zahlen: BVB – So lief das Bellingham-Debüt

Klub-WM in den USA und der BVB und Fluminense Rio de Janeiro lieferten am frühen Dienstagabend in East Rutherford das nächste 0:0 ab. Ein holpriger Start für den Champions-League-Finalisten von 2024, bei dem Top-Transfer Jobe Bellingham (19) beim BVB erst spät ins Spiel kam.

30,5 Millionen Euro Ablöse hatte der BVB für Jobe Bellingham, den jüngeren Bruder von Vize-Europameister Jude Bellingham (Real Madrid) an den AFC Sunderland überwiesen.

Doch die Prognose von BILD am SONNTAG (aktuelle Ausgabe), „Bellingham II. drängt gleich in die Startelf“ musste am Dienstagabend korrigiert werden.

Trainer Niko Kovac (53) bot den englischen Mittelfeldspieler – bisher einziger Neuzugang bei Borussia Dortmund – entgegen aller Annahmen nicht von Beginn an auf. Für ihn spielte Marcel Sabitzer.



Bellingham II. kam erst nach 59 Minuten für den deutschen Nationalspieler Pascal Groß in diese müde Partie im MetLife-Stadium von East Rutherford im US-Bundesstaat New Jersey.

Jobe Bellingham beim BVB Debüt: Kein Torschuss

• Bellingham II. in Zahlen, das waren 34 Ballaktionen und 93 Prozent erfolgreich gespielte Pässe sowie 50 Prozent gewonnene Zweikämpfe.
• Einen der sieben Schüsse des BVB auf das Tor des viermaligen brasilianischen Meisters konnte Bellingham aber nicht abgeben.
• Die Torschuss-Bilanz lautete am Ende 14:7 zugunsten der Brasilianer.
• Die Dortmunder gewannen insgesamt nur 44 Prozent der Zweikämpfe.
• Die XGoals-Werte von 0,64 vs. 0,24 zugunsten von Fluminense sagen vieles über dieses Spie aus, das ohne das Bellingham-Debüt vermutlich nicht mehr als eine Fußnote geworden wäre.

„Wir haben zu langsam gespielt“, sagte BVB-Abwehrspieler Waldemar Anton anschließend bei bvb.de.

Vier Wochen Pause

Dortmunds Torhüter Gregor „Greg“ Kobel erlebte beim Zusammenprall mit Everaldo (48.) den Schreck-Moment des Spiels. Kobel konnte zum Glück weiterspielen.

Der Torhüter rettete den Schwarzgelben mit einer Doppel-Parade gegen Everaldo und beim Nachschuss von Nonato den Punkt.

Das letzte Pflichtspiel der Borussia – 3:0 gegen Holstein Kiel und Sprung in die Champions League am letzten Bundesliga-Spieltag – liegt bereits vier Wochen zurück.

Fluminense unterbrach die brasilianische Meisterschaft erst zwei Tage vor dem Spiel gegen Dortmund.

Dass sich der BVB und Fluminense in East Rutherford bei schwülem Wetter duellierten und nicht in die Gänge kamen, war für Gregor Kobel am Ende „keine Ausrede“. Tja, für uns doch auch nicht…