«Möglich»: Klopp spricht über Trainer-Comeback in Liverpool

Jürgen Klopp schließt eine Rückkehr als Trainer des FC Liverpool nicht komplett aus. «Ich habe gesagt, dass ich nie wieder eine andere Mannschaft in England trainieren werde. Das heißt also, wenn es dann Liverpool ist … ja. Theoretisch ist es möglich», sagte der 58 Jahre alte Fußballchef der Red-Bull-Gruppe in dem Podcast «The Diary Of A CEO».
Klopp war im vergangenen Jahr bei den Reds zurückgetreten und hatte danach mehrfach betont, vorerst nicht mehr als Trainer arbeiten zu wollen. Seit Jahresbeginn amtiert er als sogenannter Global Head of Soccer für Red Bull und ist in dieser Funktion unter anderem für Bundesligist RB Leipzig mitverantwortlich. Unter Klopp-Nachfolger Arne Slot holte Liverpool in der vergangenen Saison auf Anhieb die 20. Meisterschaft.
Aktuell käme für Klopp ein Trainer-Comeback ohnehin nicht infrage: «Ich bin 58, das heißt, ich könnte die Entscheidung in ein paar Jahren treffen, ich weiß es nicht. Muss ich die Entscheidung heute treffen? Dann werde ich nicht mehr als Trainer arbeiten», sagte er. «Aber Gott sei Dank muss ich das nicht tun. Ich kann einfach abwarten, was die Zukunft bringt.»
Klopp: «Ich vermisse das Coaching nicht»
Ohne das tägliche Fußball-Geschäft kann Klopp offenbar gut leben. «Ich vermisse das Coaching nicht, ich vermisse es nicht, zweieinhalb oder drei Stunden im Regen zu stehen, ich vermisse es nicht, viermal, dreimal pro Woche zu Pressekonferenzen zu gehen oder zehn bis zwölf Interviews pro Woche zu geben», sagte der frühere Bundesliga-Trainer von Mainz 05 und Borussia Dortmund.
In dem Podcast sprach Klopp auch über den Tod seines Ex-Spielers Diogo Jota, den er 2020 von Ligarivale Wolverhampton verpflichtet hatte. «Wie ersetzt man jemanden wie Diogo? Es geht nicht um den Spieler selbst, es geht um den Menschen, der er war», sagte Klopp. «Ich kann mir die Umkleidekabine ohne ihn nicht vorstellen, das ist so schwer. Ich kann immer noch nicht richtig darüber sprechen. Es war auch für alle Jungs ein unglaublicher Schock.» Jota war bei einem Autounfall am im Juli gestorben.
(dpa)