Ricken nach WM-Aus: «International keiner besser als wir»

von Marcel Breuer | dpa11:07 Uhr | 06.07.2025
BVB-Sportchef Lars Ricken ist zufrieden mit dem Auftreten in den USA.
Foto: Bernd Thissen/dpa

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken ist trotz des Viertelfinal-Ausscheidens bei der Club-WM gegen Real Madrid hochzufrieden mit dem Abschneiden in den USA. «Wir haben den BVB, die Stadt Dortmund und die Bundesliga bei der FIFA-Club-WM würdig vertreten», sagte Ricken der Deutschen Presse-Agentur nach dem spektakulären 2:3 (0:2) am Samstag in East Rutherford bei New York.

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Lars Ricken
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«Wir sind Achter im europäischen Ranking, standen im Viertelfinale der Champions League und nun unter den besten Acht der Welt. Das kann sich sehen lassen», sagte Ricken. «International war in den vergangenen beiden Jahren keine deutsche Mannschaft besser als wir.» Vor dem BVB war auch Bayern München im Viertelfinale an Paris Saint-Germain gescheitert (0:2). 

Ricken hofft auf positiven Effekt für neue Saison

Bis zum Einzug ins Viertelfinale kassierten die Dortmunder von der FIFA gut 53 Millionen US-Dollar an Preisgeld. Neben dem Abzug der Kosten wurden davon auch rund drei Millionen Euro an Prämien für die Spieler ausgeschüttet. «Ich hoffe, dass die Zeit hier in den USA unsere Mannschaft zusammengeschweißt hat», sagte der 48-Jährige.

Für den BVB ging es noch am Abend nach dem Spiel zurück nach Deutschland. «Die Spieler bekommen jetzt einige Wochen Urlaub. Und dann fangen wir alle gemeinsam mit der Vorbereitung auf die kommende Saison an. Das ist ein Vorteil gegenüber den vergangenen Jahren», sagte Ricken.

Borussia Dortmund und Serhou Guirassy scheitern im Viertelfinale der Club-WM " creditline="Pamela Smith/AP/dpa">

Auch mit dem Spiel gegen Real, in dem Dortmund bis zur turbulenten Schlussphase lange unterlegen war, war Ricken zufrieden. «Wir haben heute kein schlechtes Spiel gemacht, haben uns nie aufgegeben, am Ende war es sogar spektakulär, Marcel Sabitzer hatte die riesige Chance zum 3:3», sagte Ricken. «Aber Real Madrid war in den entscheidenden Momenten effektiver und klarer. Das erkennen wir an und gratulieren zum Weiterkommen.»

(dpa)



Als Spieler war er fantastisch, aber gäbe es ihn nur als Trainer, würde ich sagen, dass ich keinen größeren Tölpel gesehen habe. Alle bei Rapid - von der Putzfrau angefangen - atmen auf, dass er verschwunden ist.

— Ladislav Maier, der Torhüter von Rapid Wien, über seinen Ex-Trainer Lothar Matthäus