Leih-Abbruch? Auch mit diesem Transfer hatte der BVB kein Glück

Dass Borussia Dortmund das Kalenderjahr 2025 in der Bundesliga auf Rang zwei hinter Bayern München beendet, hat nur bedingt mit den gezeigten Leistungen der im Sommer fix oder auf Leihbasis getätigten Transfers zu tun. Daniel Svensson und Carney Chukwuemeka, die schon im letzten Jahr für den BVB spielten, sind aus der Bewertung gar herauszunehmen.
Nicht aber der wankelmütige Fábio Silva und auch nicht Aáron Anselmino. Der auf Leihbasis vom FC Chelsea verpflichtete Argentinier wird laut Sky (Bericht vom Montag) in der Winterpause nach London zurückbeordert.
Und zwar dank einer Klausel im Leih-Vertrag des 20-jährigen Abwehrspielers, die eine bestimmte Zahl an Einsätzen und Spielminuten vorschreibt.
Transfer-Ende: Wie oft spielte Aáron Anselmino tatsächlich für den BVB?
- Anselmino, der nach zwei Muskelverletzung in Dortmund bereits neun Pflichtspiele verpasst hat, kommt im BVB-Trikot Wettbewerb übergreifend nur auf 564 Einsatzminuten aus neun Spielen.
- In der Bundesliga lief er fünf Mal auf, köpfte beim 2:1 bei Bayer Leverkusen am zwölften Spieltag sein bislang einziges Tor für Borussia Dortmund.
- Letztmalig sah man ihn beim 2:0 gegen 1899 Hoffenheim am 13. Spieltag, ehe er nach Muskelverletzung erneut ausfiel.
Nur vier Spiele in der Anfangself
- Vier Spiele machte Anselmino nur in der Startelf.
- In der Champions League kam er in drei Spielen nur über 172 Minuten zum Zug.
Hätte er die notwendige Mindestspielzeit erreicht, wäre die Klausel im Vertrag erloschen.
Bei Borussia Dortmund ging Trainer Niko Kovac (54) vor kurzem noch vom Verbleib von Anselmino bis zum Sommer aus: „Es ist mit Chelsea soweit alles geklärt. Er ist unser Spieler und ich gehe auch davon aus, dass er es bis zum Ende der Saison bleibt.“
Das scheint nun nicht mehr der Fall zu sein.
- Selbst wenn Anselmino bis Saison-End ein Dortmund bleibt: Der BVB hat keine Kaufoption für den Innenverteidiger, den Chelsea 2024 für 16,5 Millionen Euro von Maradona-Klub Boca Juniors aus Argentinien an die Stamford Bridge holte.
Leih-Abbrüche mit Bundesliga-Klubs sind für die Engländer mittlerweile kein Einzelfall. Zuvor hatte schon Serien-Meister Manchester City das Engagement von Claudio Echeverri bei Bayer Leverkusen vorzeitig beendet.



