Sandro Wagner hat als Trainer des
FC Augsburg im DFB-Pokal einen holprigen Start erlebt. Der Fußball-Bundesligist setzte sich im ersten Pflichtspiel des 37-Jährigen in der ersten Runde mit Mühe beim Regionalligisten
Hallescher FC mit 2:0 (0:0) durch, wurde seiner Favoritenrolle aber letztendlich gerecht.
Lange taten sich die Augsburger gegen den mutig aufspielenden Underdog schwer.
Steve Mounié (52.) und Samuel Essende (79.) sorgten jedoch für den erfolgreichen Einstand des neuen Coaches, der erst vor wenigen Wochen die Mannschaft übernommen hatte. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky und DAZN) sind Wagner und der FCA beim
SC Freiburg zum Ligaauftakt gefordert.

Finn Dahmen
Augsburg•Torwart•Deutschland
Zum Profil
Person
Alter
27
Größe
1,86
Fuß
R
Marktwert
3,9 Mio. €
Daten
Bundesliga
Spiele
63
Tore
-
Vorlagen
-

Jeffrey Gouweleeuw
•Abwehr•Niederlande
Zum Profil
Person
Alter
34
Größe
1,88
Gewicht
78
Fuß
R
Marktwert
2,6 Mio. €
Daten
Bundesliga
Spiele
257
Tore
7
Vorlagen
9
Wagner, für den Augsburg die erste Station als Trainer im Oberhaus ist, hatte aus eigener Erfahrung in der Viertklassigkeit vor dem Gegner gewarnt: "Für Halle ist es kein Vorteil, dass sie auf einen gegnerischen Trainer treffen, der die Regionalliga kennt." Der ehemalige Bundesligaprofi, zuletzt Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann, hatte zuvor die SpVgg Unterhaching in der bayerischen Staffel trainiert und attestierte der Regionalliga Nordost "eine hohe Qualität" vor seiner Premiere: "Man muss das ernst nehmen."
Als Favorit verzeichnete der FCA, bei dem sich Kapitän
Jeffrey Gouweleeuw nach Handbruch und OP rechtzeitig wieder fit meldete, im ausverkauften Leuna-Chemie-Stadion vor 14.000 Zuschauern sogleich auch die erste Chance. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da kam Mounié zum Abschluss, Halle-Keeper Sven
Müller parierte jedoch. Wenig später verzog Mert
Kömür (4.). Die Gastgeber ließen sich von der Augsburger Dominanz in der Anfangsphase aber keineswegs entmutigen.
Bei einem Konter rettete FCA-Torwart
Finn Dahmen in höchster Not und störte Halles
Malek Fakhro entscheidend im Strafraum (11.). Der Regionalligist, lautstark von den eigenen Fans angefeuert, präsentierte sich in einer unterhaltsamen Partie weiter aktiv. Augsburg mühte sich zunächst ohne Erfolg. Nach der Pause zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Halle blieb gefährlich, einen Freistoß von
Max Kulke (48.) lenkte Dahmen über das Tor.
Mounié erlöste die Augsburger schließlich, nachdem
Robin Fellhauer den Ball von der Torauslinie gekratzt hatte. Anschließend kochten auf der Bank der Gastgeber die Emotionen über. Trainer Robert Schröder sah Gelb, sein Assistent sogar Rot. Die Partie blieb weiter hitzig und umkämpft. Essende sorgte für die Vorentscheidung.
(sid)