Der
1. FC Köln hat sich zum ersten Mal seit 54 Jahren und auf dramatische Weise die deutsche U19-Meisterschaft gesichert. Der FC setzte sich in einem verrückten Endspiel nach einer wilden Achterbahnfahrt beim rheinischen Rivalen
Bayer Leverkusen 5:4 (4:2) durch.
Toptorjäger Artem Stepanow (8.) mit seinem 22. Tor im 24. Spiel und Jeremiah
Mensah (28.) brachten Bayer vor 24.250 Zuschauern in Führung. Doch Treffer von
Youssoupha Niang (35./36.) und
Justin von der Hitz (39./45.) wendeten das Blatt zugunsten der Gäste.
Leverkusen schlug durch
Francis Onyeka (66., Handelfmeter) und Kerim Alajbegovic (73.) noch einmal zurück. Den goldenen Treffer für die Gäste erzielte Luis
Stapelmann (82.) per Kopf.
Für Köln war es bei der fünften Finalteilnahme erst der zweite Erfolg nach dem 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg 1971 mit späteren Profis wie Harald Konopka, Herbert Neumann oder Jürgen Glowacz. Leverkusen, das den bislang letzten seiner drei Titel 2007 geholt hatte, verlor das Finale zum siebten Mal.
Im Halbfinale hatte sich Köln gegen Werder Bremen durchgesetzt (2:2 n.V., 3:1 i.E.). Bayer schaltete den FC Bayern aus (4:3 n.V.).
(sid)