Auch als der historisch schlechteste Saisonstart perfekt war, ließ Joti Chatzialexiou keine Zweifel aufkommen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir das gemeinsam auch wieder schaffen und da hinten rauskommen", sagte der Sportvorstand des
1. FC Nürnberg über seinen angezählten Trainer Mirsolav Klose. Doch auch der Weltmeister wusste trotz aller Rückendeckung des Vereins: Viele weitere Misserfolge darf er sich nicht leisten.
"Natürlich wird der Druck durch die Niederlagen nicht weniger", sagte Klose nach dem 1:2 (0:2) bei
Preußen Münster. Für den Club war nach drei Niederlagen in drei Spielen der historisch schlechteste Start in eine Zweitliga-Saison perfekt - hinzu kommt das peinliche Pokal-Aus beim Regionalligisten FV Illertissen. Die Situation beim neunmaligen Meister wird immer prekärer.
Noch sei er "froh, dass unsere Fans zu uns halten und dem Trainer den Rücken decken. Das machen wir im Vorstand und Aufsichtsrat auch", betonte Chatzialexiou. "Es liegt an uns Spielern", sagte zudem
Julian Justvan und stellte sich vor seinen angezählten Trainer: "Wir müssen uns hinterfragen."
Klose übte sich in Zweckoptimismus. "Es bleibt ja nichts anderes, als Positivität reinzubringen, daran zu glauben", sagte der 47-Jährige bei Sky: "Das lebe ich vor." Er sei "fest davon überzeugt, dass wir das noch drehen können." Die nächste Chance dazu bietet sich am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den SC
Paderborn.
(sid)