Für
Arminia Bielefeld ist der erste Einzug in das Finale des DFB-Pokals ein historischer, aber auch darüber hinaus einer für die Fußball-Geschichtsbücher. Was das Bielefelder 2:1 im Halbfinale gegen Meister
Bayer Leverkusen so besonders macht: Es war der vierte Sieg in Serie gegen einen Bundesligisten. Das hatte zuvor im Pokal noch keine Mannschaft unterhalb der zweiten Liga geschafft.In der ersten Runde hatten sich die Bielefelder gegen Zweitligist
Hannover 96 (2:0) durchgesetzt, danach folgten die Siege gegen die Erstligisten
Union Berlin (2:0),
SC Freiburg (3:1), Werder
Bremen (2:1) und eben Leverkusen - alle ohne Verlängerung.
Bielefeld könnte Historisches schaffen
Sollte die Arminia auch am 24.
Mai triumphieren, würde das Team von Trainer
Mitch Kniat für ein weiteres Novum sorgen: Noch nie gewann ein Drittligist den DFB-Pokal. Vor der Bielefelder Sensation hatten auch die damals drittklassigen Regionalligisten
Hertha BSC II (1993), Energie
Cottbus (1997) und Union Berlin (2001) das Finale erreicht.Herthas Amateure (2:1 im Viertelfinale gegen Nürnberg) und Union (1:0 im Viertelfinale gegen Bochum) besiegten auf dem Weg ins Endspiel nur einen Bundesligisten. Cottbus schaltete mit
Duisburg,
St. Pauli und dem KSC immerhin drei Erstligisten aus.(dpa)