Dank effektiver Standards hat
Union Berlin mühelos die erste Hürde im DFB-Pokal genommen. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim Regionalligisten FC
Gütersloh mit 5:0 (3:0) durch und traf dabei vor allem per Freistoß oder nach Eckball.
Vor 9236 Zuschauern im Stadion am Heidewald, die mit Zusatztribünen Platz fanden, sicherten Robert Skov (19.),
Leopold Querfeld (35.),
Danilho Doekhi (43.),
Andrej Ilic (78.) und
Jeong Woo-yeong (90.+4) mit ihren Toren den Eisernen den zehnten Auftaktsieg im Pokal in Folge. Der Finalist von 2001 war zum letzten Mal 2015 in der ersten Runde ausgeschieden - mit 1:2 bei Viktoria Köln.
Union hatte die letzten vier Vorbereitungsspiele jeweils mit 0:1 verloren. In der ersten Pflichtpartie stellte Trainer
Steffen Baumgart zwei Neuzugänge in die Startelf:
Ilyas Ansah, der für vier Millionen Euro vom SC Paderborn kam,
Oliver Burke, ablösefrei von Werder Bremen verpflichtet, besetzten die beiden offensiven Außenpositionen.
Die Berliner waren zunächst nur mit Standardsituationen gefährlich - und kamen so zur frühen Führung. Nachdem Querfeld drei Minuten zuvor einen Freistoß aus knapp 20 Metern noch über die Latte gesetzt hatte, traf Skov aus ähnlicher Position zum 1:0. Bei knapp 30 Grad dominierte Union in der Folge das Spiel, ohne spielerisch zu überzeugen. Der Viertligist, der vor zwei Jahren bei seinem DFB-Pokal-Debüt mit 0:2 gegen Holstein Kiel ausgeschieden war, bekam überhaupt keinen Zugriff.
Ein weiterer Standard führte zum zweiten Tor: Nach einem Eckball von
Christopher Trimmel drückte Querfeld den Ball über die Linie. Auch dem 3:0 von Doekhi ging eine Trimmel-Ecke voraus. Nach der Pause musste Union-Keeper Frederik Rönnow raus, nachdem er ohne Gegnereinwirkung auf den Rasen gesunken war. Erst das vierte und fünfte Tor fielen aus dem Spiel heraus.
(sid)