Die langjährige Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult würde Torjägerin Lea
Schüller im EM-Halbfinale gegen
Spanien abermals auf die Bank setzen und
Giovanna Hoffmann vertrauen. Die Angreiferin von RB Leipzig habe "sich noch mal einen Startelf-Einsatz verdient. Einfach durch ihre Wege, die sie gemacht hat, durch ihren Einsatz", sagte Schult als ARD-Expertin vor der Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich.
Aus Sicht der 34-Jährigen sollte Bundestrainer Christian Wück auf die Spielerinnen setzen, die Frankreich im Viertelfinale (6:5 i.E.) einen großen Kampf geboten hatten. Einzig
Linda Dallmann würde die frühere Keeperin im offensiven Mittelfeld wieder bringen, dazu Sara Däbritz als Ersatz für die gelbgesperrte Sjoeke
Nüsken, "weil sie die meiste Erfahrung hat in solchen Situationen", sagte Schult.
Auch die Viererkette will sie "nicht auseinanderreißen", sprich:
Sophia Kleinherne, die gegen Frankreich nach rund 20 Minuten für die verletzte
Sarai Linder ins Spiel gekommen war, rückt in die erste Elf, obwohl Carlotta Wamser nach ihrer Rotsperre wieder zur Verfügung steht. "Kleinherne hat es einfach gut gemacht", sagte Schult: "Und warum sollte man einen Defensivverbund verändern, der gut zusammengearbeitet hat?"
Die Willensleistung im Viertelfinale sieht die Vize-Europameisterin von 2022 als Vorteil für das deutsche Team. Der Erfolg sei "ein mentales Pfund" für die DFB-Auswahl. "Die Spanierinnen waren noch nicht in so einer Ausnahmesituation. Sie wissen auch: Wir dürfen die Deutschen nie aufgeben, denn sie werden laufen, bis sie umfallen", sagte Schult.
(sid)