Wiederholung statt Annullierung: Die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) haben das Vorgehen bei einer versehentlichen Doppelberührung bei der Ausführung von Elfmetern präzisiert. Wird der Strafstoß nach einer zweiten Berührung - egal ob mit zweitem Fuß oder Standbein - verwandelt, wird er künftig wiederholt. Landet der Ball nicht im Tor, wird auf indirekten Freistoß für den Gegner entschieden oder im Falle eines Elfmeterschießens der Schuss als verschossen gewertet.
Wenn der Schütze den Ball absichtlich mit beiden Füßen gleichzeitig schießt oder absichtlich ein zweites Mal berührt, bevor ihn ein anderer Spieler berührt hat, wird auf indirekten Freistoß für den Gegner entschieden oder im Falle eines Elfmeterschießens der Schuss als verschossen gewertet. Diese präzisierte Regelauslegung gilt für Wettbewerbe, die am oder nach dem 1. Juli 2025 beginnen, darf aber auch von Wettbewerben angewandt werden, die vor diesem Datum beginnen.
Damit wird es einen Vorfall wie beim Elfmeterschießen zwischen Atletico Madrid und Real Madrid nicht mehr geben. Im Achtelfinalrückspiel der Champions League im März war Atletico-Angreifer Julian Alvarez bei seinem Elfmetertor ausgerutscht, der Treffer zählte nach Ansicht der Videobilder nicht. Sein Team schied aus, woraufhin eine Debatte über die Regel der doppelten Ballberührung entbrannte. Künftig würde ein Elfmeter, wie ihn Alvarez verwandelte, wiederholt werden.
(sid)