Thomas Müller hat sich gleich in seinem zweiten Spiel für die Vancouver Whitecaps mit einem Last-Minute-Treffer zum Matchwinner aufgeschwungen. Bei seinem Startelf-Debüt für die Kanadier erzielte der langjährige Münchner in der Nachspielzeit das entscheidende Tor zum 3:2 (1:1)-Erfolg gegen
St. Louis City.

Klauß
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"Dass ich das Tor hier vor unserem Publikum erzielen konnte – das war ein unglaubliches Gefühl, unglaublich", sagte Müller im Anschluss. "Die Müller-Ära hat offiziell begonnen", schrieb sein Klub bei X nach dem Premierentreffer des 35-Jährigen, der die Whitecaps in der Nacht zu Sonntag zudem als Kapitän anführte.
Vancouver geriet auf dem Kunstrasen des BC Place durch die Tore der früheren Bundesliga-Profis
Eduard Löwen (13.) und
Joao Klauss (73.) zweimal in Rückstand,
Brian White (45.+4) per Elfmeter und
Daniel Rios (79.) glichen jeweils aus, ehe Müllers großer Moment folgte. In letzter Sekunde verwandelte der Weltmeister von 2014 einen Strafstoß gegen den früheren BVB-Torhüter Roman
Bürki sicher mit einem Heber in die Mitte. Anschließend brüllte er seine Freude heraus und jubelte in typischer Müller-Manier.
Erst nach langer Ansicht der Video-Bilder hatte der Schiedsrichter auf Elfmeter entschieden. Müller, der in der Anfangsphase eine große Chance zur Führung ausgelassen hatte, traf in seiner zweiten MLS-Partie auf weitere Ex-Profis aus Deutschland: Bei St. Louis standen neben Bürki unter anderem auch
Marcel Hartel und
Timo Baumgartl in der Startelf, Lutz Pfannenstiel ist Sportdirektor bei dem Klub aus dem US-Bundesstaat Missouri.
Im seinem ersten Spiel für Vancouver gegen
Houston Dynamo (1:1) hatte Müller, der in der Vorwoche begeistert in Vancouver empfangen worden war, nach seiner Einwechslung ebenfalls getroffen - das Tor zählte aber nicht aufgrund einer Abseitsposition. In der Western Conference der Major League Soccer (MLS) bleiben die Whitecaps durch ihren 14. Saisonsieg auf Rang drei.
(sid)