Die Bayern wollen Ryan Gravenberch und der 19-Jährige will zu Bayern München. So weit, so gut. Während sich der Mittelfeldspieler und der deutsche Rekordmeister einig sind, stocken derzeit die Verhandlungen zwischen den Münchner und Ajax Amsterdam.
Vor dem Pokalfinale in den Niederlanden zwischen Ajax und dem PSV Eindhoven bezeichnete Amsterdams technischer Leiter, Gerry Hamstra, Gravenberch als eines der größten Talente Europas und das Juwel der Ajax-Schule. Diese Aussage lässt vermuten, dass es bei einem Wechsel des Rechtsfußes einzig um die Höhe der Ablösesumme geht.
Wie „De Telegraaf“ weiß, haben die Bayern ein offizielles Angebot für Gravenberch mit einer fixen Ablöse in Höhe von 17 Millionen Euro vorgelegt, die sich durch diverse Prämien noch auf bis zu 23 Millionen Euro erhöhen kann. Viel zu wenig für Hamstra, dessen rechte Hand Klaas-Jan Huntelaar sowie Finanzdirektorin Susan Lenderink. Unter 30 Millionen möchten die Verantwortlichen von Ajax den Mittelfeldspieler nicht ziehen lassen. In München ist man allerdings nicht bereit, diese Summe auf den Tisch zu legen.
Jetzt sind die Bosse von Ajax Amsterdam gefragt. Lehnen sie das Angebot der Bayern ab, könnte Gravenberch im Sommer 2023 den Verein ablösefrei verlassen. Das Ausnahmetalent hat in der Vergangenheit aber immer wieder betont, dass er dankbar für seine Ausbildung ist und möchte, dass die Holländer etwas an ihm verdienen.
Der Berater des gebürtigen Amsterdamers ist kein Geringerer als Mino Raiola. Der Manager ist bekannt für seine ausgefallenen Deals und gilt als einer der berüchtigtsten Spielerberater in der Welt des Fußballs. Gut möglich also, dass Ajax Amsterdam und Bayern München doch noch auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheiß. Diese Leute sitzen in ihr.
— Chris Löwe, Dynamo Dresden, nachdem die Sachsen zwischen dem 31. Mai und dem 18. Juni 2020 sieben Spiele absolvieren mussten.