DFB-Team

Völler: Woltemade «ein Schnäppchen» - Ansage an ter Stegen

von dpa22.12.2025 | 09:39 Uhr
Rudi Völler ist von Stürmer Nick Woltemade beeindruckt. (Archivbild)
Foto: Christoph Soeder/dpa

DFB-Sportdirektor Rudi Völler ist von der Entwicklung des deutschen Nationalstürmers Nick Woltemade beeindruckt. «Ich war ja schon bei der U21 permanent vor Ort, und dass der was kann, wusste jeder. Jetzt spricht auch keiner mehr über die 80 Millionen Euro Ablöse bei seinem Wechsel nach Newcastle. Das war im Endeffekt ja fast ein Schnäppchen (lacht). Seine Qualität ist schon außergewöhnlich», sagte Völler dem «Kicker».

Woltemade war im Sommer zu Newcastle United gewechselt, nachdem der FC Bayern im Transferpoker angesichts der hohen Forderungen des VfB Stuttgart nicht mehr mitbieten wollte. In der Premier League konnte der 23-Jährige aber auf Anhieb überzeugen und erzielte sieben Tore in 14 Spielen. Erst am Wochenende gelang ihm beim 2:2 gegen den FC Chelsea ein Doppelpack. Auch in der Nationalelf kommt Woltemade schon auf vier Tore in acht Spielen.

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Ter Stegen braucht Spielpraxis für die Nationalelf

Mit Blick auf die Besetzung im deutschen Tor hat Völler in Richtung Marc-André ter Stegen klargestellt, dass der Ex-Gladbacher Spielpraxis braucht. «Egal, ob es für ihn in Barcelona oder woanders weitergeht, am Ende muss er spielen. Und dann gönnen wir es ihm alle, wenn er nach vielen Jahren als Weltklasse-Torwart hinter Manuel Neuer die Möglichkeit bekommt, bei einer WM im Tor zu stehen», so Völler.

Ter Stegen hat nach einer Rückenoperation zuletzt im Pokal sein Comeback bei Barça gegeben. Für Trainer Hansi Flick ist aber Joan Garcia die Nummer eins. So bleibt dem deutschen Keeper im Winter womöglich nur ein Wechsel, um wieder auf Einsatzzeit zu kommen. Laut Völler sei es gut möglich, dass bei der Nationalmannschaft im März die Nummer eins noch nicht feststehe. «Es kann schon sein, dass es noch ein Stück weit offen ist, da hängt vieles von Marc-André ab. Wie geht es bei ihm weiter? Was macht er jetzt?», sagte der Weltmeister von 1990 und betonte, dass es Stellvertreter Oliver Baumann «bislang wunderbar» mache.

(dpa)