DFB-Pokal | 14.08.2025 22:00 Uhr
Am Freitag startet die Pflichtspiel-Saison 2025/2026 mit der ersten Runde im DFB-Pokal. Vor allem Liga-Rückkehrer Hamburger SV, der VfL Wolfsburg und der 1. FC Union Berlin gehen mit einem Rucksack voller Probleme in ihre Spiele gegen unterklassige Gegner.
16.08.2025
Beim FK Pirmasens ist man bereit für das große Spiel. Das Framas Stadion des Südwest-Oberligisten ist mit 10.000 Zuschauern komplett ausverkauft und in der Pfalz beschwört man den Geist der letzten Pokal-Sensation vor 19 Jahren, 5:3 im Elfmeterschießen gegen den HSV-Erzrivalen Werder Bremen im September 2006.
Der HSV holpert in das erste Pflichtspiel.
„Die Luft warum zum Zerschneiden im Presseraum des Estadi Son Moix, als Merlin Polzin am Samstagabend um kurz nach 22 Uhr nach dem 0:2 seine Bestandsaufnahme vornahm“, berichtete Kicker-Reporter Sebastian Wolff am Montag vom letzten Test beim RCD Mallorca (0:2).
Zudem hat Kapitän Sebastian Schonlau bei den Hamburgern seine Zukunft hinter sich.
Klar, der FK Pirmasens ist als fünftklassiger Oberligist mehr als nur krasser Außenseiter, aber es ist Pokal…
Einen Gegner aus der fünften Liga hat auch der VfL Wolfsburg, der gegen den SV Hemelingen aus der Bremen-Liga am Samstag eingreift.
Der neue Coach Paul Simonis sucht vor dem Pokal-Start händeringend einen Stürmer.
Lukas Nmecha (Leeds United), Kevin Behrens (Lugano) und Bartosz Bialek (Darmstadt 98) haben Wolfsburg verlassen.
Zehn Millionen Euro kann der VW-Klub für einen neuen Stürmer ausgeben, bei Josh Sargent von Werder Bremen, das 20 Millionen Euro forderte, winkte man dankend ab.
„Komprimierte Ratlosigkeit“ (Kicker-Sportmagazin, Montag-Ausgabe) herrscht nach dem letzten Test auch bei Union Berlin.
Das ist mit Blick auf diese Ergebnisse nicht zu hoch gegriffen.
Für Unions bärbeißigen Trainer Steffen Baumgart (53) nicht entscheidend: „Wir müssen als Team daran arbeiten, dass wir das besser hinbekommen.“
Klar, aber ooch det mit die Transfers sollten’se in Köpenick besser hinkriejen...
Seit seinem Amtsantritt im abgelaufenen Jahr verpflichtete Union Sportchef Horst Heldt (55) 15 Spieler, von denen nur Andrej Ilic und Leopold Querfeld Stammspieler sind.
Einen Ersatz für den nach Mainz abgewanderten Stürmer Benedict Hollerbach hat man in Berlin noch nicht.
Union Berlin tritt am Freitagabend beim West-Regionalligisten und Ex-Zweitliga-Klub FC Gütersloh an.
„Die Eisernen“ waren 2001 (0:2 gegen den FC Schalke 04) zwar der letzte Berliner Klub im DFB-Pokalfinale, sie scheiterten aber seit 2020 drei Mal, gegen Paderborn, den VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld in der zweiten Pokalrunde.
Oh, ich habe da gar kein Handspiel gesehen.
Johannes B. Kerner nach einem Foul, bei dem ein Spieler dem anderen fast die Zähne austritt