Die Qualifikation zur Fußball-WM 2022 in Katar war geprägt von der COVID-19-Pandemie, die zu zahlreichen Verschiebungen und Anpassungen führte. Die sechs FIFA-Kontinentalverbände mussten ihre Qualifikationsformate teilweise grundlegend ändern. Insgesamt kämpften 211 Nationen um 31 Startplätze, während Gastgeber Katar automatisch qualifiziert war. Besonders umstritten waren die interkontinentalen Playoffs, die erst kurz vor Turnierbeginn abgeschlossen wurden. In der Übersicht zur WM 2022 Qualifikation findest du alle Informationen zu den verschiedenen Qualifikationswegen, Ergebnissen und den historischen Momenten auf dem Weg zum ersten Turnier im arabischen Raum.
Die CAF-Qualifikation für die WM 2022 bestand aus drei Runden. Die erste Runde bestritten 28 niedrigrangige Teams, wobei sich 14 für die zweite Runde qualifizierten. In der zweiten Runde spielten diese 14 Teams plus die 26 höherrangigen Teams in zehn Vierergruppen. Die zehn Gruppensieger trafen in der dritten und entscheidenden Runde in fünf Play-off-Duellen aufeinander, deren Sieger sich für die WM qualifizierten. Die fünf afrikanischen WM-Tickets gingen an Senegal, Kamerun, Ghana, Marokko und Tunesien.
Die AFC-Qualifikation für die WM 2022 verlief in vier Runden. Nach zwei Vorqualifikationsrunden für niedrigrangige Teams folgte eine dritte Runde mit zwei Sechsergruppen. Die jeweils besten zwei Teams jeder Gruppe qualifizierten sich direkt für die WM (Iran, Südkorea, Japan, Saudi-Arabien, Australien). Die beiden Drittplatzierten spielten gegeneinander, wobei der Sieger (Australien) ein interkontinentales Play-off gegen den Fünften der südamerikanischen Qualifikation (Peru) bestritt und gewann. Gastgeber Katar war als sechstes asiatisches Team automatisch qualifiziert.
Die UEFA-Qualifikation für die WM 2022 bestand aus einer Gruppenphase und anschließenden Play-offs. In der Gruppenphase spielten 55 Nationen in zehn Gruppen (fünf Fünfergruppen, fünf Sechsergruppen). Die zehn Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die WM. Die zehn Gruppenzweiten und die zwei besten Gruppensieger der UEFA Nations League 2020/21, die sich nicht bereits qualifiziert hatten, spielten in drei Play-off-Pfaden mit je vier Teams um die restlichen drei europäischen WM-Plätze. Diese gingen an Portugal, Polen und Wales. Insgesamt stellte Europa 13 der 32 WM-Teilnehmer.
Die CONCACAF-Qualifikation für die WM 2022 wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie mehrfach umstrukturiert und bestand letztlich aus drei Runden. Die fünf höchstplatzierten Teams (Mexiko, USA, Costa Rica, Jamaika und Honduras) stiegen erst in der dritten Runde ein, wo sie auf die drei Sieger der zweiten Runde trafen. Diese acht Teams spielten in einer Gruppe im Ligasystem. Die drei Erstplatzierten (Kanada, Mexiko, USA) qualifizierten sich direkt für die WM, der Viertplatzierte (Costa Rica) gewann das interkontinentale Play-off gegen Neuseeland.
Die OFC-Qualifikation für die WM 2022 wurde stark von der COVID-19-Pandemie beeinflusst und erst im März 2022 in Katar als zentrales Turnier ausgetragen. Die elf Mitgliedsverbände wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei zwei Teams aufgrund von COVID-19-Fällen nicht teilnehmen konnten. Die beiden Gruppensieger und -zweiten erreichten das Halbfinale. Neuseeland setzte sich im Finale gegen die Salomonen durch und qualifizierte sich für das interkontinentale Play-off, das gegen Costa Rica (0:1) verloren ging. Ozeanien stellte somit keinen WM-Teilnehmer.
Die CONMEBOL-Qualifikation für die WM 2022 wurde wie gewohnt im Ligasystem mit allen zehn südamerikanischen Verbänden ausgetragen. Jedes Team spielte 18 Partien - je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jeden Gegner. Die ersten vier Teams (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Ecuador) qualifizierten sich direkt für die WM. Peru als Fünftplatzierter spielte ein interkontinentales Play-off gegen Australien, das im Elfmeterschießen verloren ging. Südamerika stellte somit vier der 32 WM-Teilnehmer. Argentinien wurde später Weltmeister durch einen Finalsieg gegen Frankreich.
Wieder ein Konter. Wieder Chabumm - was macht er? Wieder drüber!
— Holger Obermann kommentiert eine Wiederholung