Bundesliga 1963/1964 - Sa., 14.12.1963 - 20:00 Uhr
3:0
HZ - 1 : 0

60 Minuten bot die Eintracht Paroli

Lieferte sich furiose Duelle mit seinem Gegenspieler Schmidt: Franz Brungs

Lieferte sich furiose Duelle mit seinem Gegenspieler Schmidt: Franz Brungs

Lieferte sich furiose Duelle mit seinem Gegenspieler Schmidt: Franz Brungs

Auch in Dortmunds Stadion Rote Erde wirkte sich der anspruchsvolle Schneeuntergrund unterschiedlich auf die Akteure aus. Während Spieler wie Brungs, Geißler, Walter Schmidt und Gerwien gut zurechtkamen, hatten Redder, Aki Schmidt, Moll und das Verteidigergespann Brase/Meyer große Probleme mit den eisigen Verhältnissen. Der BVB startete gut, doch Konietzka und Brungs scheiterten schon in den ersten fünf Minuten aussichtsreich. Auch Moll auf der Gegenseite traf nur in die Arme Tilkowskis (7.). Braunschweig spielte also nicht total defensiv, sondern suchte seine Chancen aktiv. Die flotte Partie wogte mit offenen Visieren hin und her. Kaack und Burgsmüller retteten kurz hintereinander jeweils auf der Torlinie (20. und 21.), dann traf Brungs, der sich mit Walter Schmidt großartige Duelle lieferte, per Außenrist zum 1:0 (27.). Es war ein Nachschuss, denn Jäcker hatte zuvor Emmerichs Schuss abgewehrt. Dortmunds Team unterstrich seine größere Gefährlichkeit auch drei Minuten später, als Wosab an den Pfosten knallte.

In der Viertelstunde nach dem heißen Pausengetränk kam die Eintracht stärker auf. Besonders Gerwien tat sich hervor, der das Talent Redder schwindelig spielte, aber keine Unterstützung bei seinen Nebenleuten fand. Nach dem 2:0 durch Konietzka verließ die Gäste jedoch zunehmend der Mut. Wosabs Flanke hatte Brungs auf den Nationalspieler weitergeleitet, der unhaltbar einköpfte (58.). Eine Stunde lang hatte Außenseiter Braunschweig respektabel mitgehalten, doch im Angriff gab es zu viele Ausfälle. Stellvertretend dafür war Molls vergebene Chance in der 69. Minute, als er das von Tilkowski verlassene Tor verfehlte. Den Schlusspunkt setzte Wosab, angespielt von Emmerich und Meyer per Haken austricksend, als er in der 82. Minute mit links ins lange Eck traf. Vielleicht war der Sieg um ein Tor zu hoch, aber allemal hochverdient.

Für mich spielen Punkte keine Rolle. Ich schaue immer nach oben, weil ich am Ende dort stehen möchte.

— Krassimir Balakov