Der dreifache Torschütze Strehl musste sich in dieser Szene gegen Redder, Rylewicz, Kurrat und Paul (v.l.n.r.) behaupten
Der dreifache Torschütze Strehl musste sich in dieser Szene gegen Redder, Rylewicz, Kurrat und Paul (v.l.n.r.) behaupten
Dass die starke erste Viertelstunde der Dortmunder lediglich ein Aufflackern alter Spielkunst sein würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Selbstsicher überrannten die Borussen die Club-Deckung im Minutentakt, doch die sich bietenden Möglichkeiten versiebten Cyliax, Rylewicz, Brungs und Emmerich ausnahmslos fahrlässig. Selbst in dieser besten BVB-Phase sah allerdings ein wichtiger Spieler keine Schnitte: Timo Konietzka. Der Halblinke wurde vom jungen Ferschl völlig aus dem Spiel genommen. Als sich der Borussen-Sturm etwas gelegt hatte, übernahmen die Nürnberger das Ruder und eine Glanzvorstellung des Quartetts Morlock-Strehl-Müller-Albrecht folgte. In der 28. Minute war Albrecht zum wiederholten Male an Burgsmüller vorbei gekommen, flankte auf Morlock, der trotz Bedrängnis Strehl einsetzte, dessen Schuss wie-ein-Strich im Netz zappelte. Nun liefen die Club-Kombinationen rund und wieder war Strehl nach einem Morlock-Pass schneller am Ball, als die Borussen inkl. Ex-Nationaltorwart Kwiatkowski, der noch einmal reaktiviert wurde. Unter dem Keeper hindurch schoss Strehl das 2:0, das Müller vier Minuten zuvor zwar auch schon erzielt hatte, wegen Abseits jedoch zurecht keine Anerkennung fand.Man hat gesehen, dass ich kein klassischer Torjäger bin.
— Jonas Hector, 1. FC Köln, nach vielen vergebenen Chancen im Saisonfinale gegen Schalke 04 (1:0).