Bundesliga 1963/1964 - Sa., 12.10.1963 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 2 : 1

Das bis dato schwächste Kölner Saisonspiel

Bewährte sich erneut als umsichtiger Abwehrorganisator: Friedel Lutz

Bewährte sich erneut als umsichtiger Abwehrorganisator: Friedel Lutz

Bewährte sich erneut als umsichtiger Abwehrorganisator: Friedel Lutz

Weil die Kölner nicht auf ihren von einer schmerzhaften Bauchmuskelzerrung geplagten Kapitän Schäfer verzichten wollte, fehlte die notwendige Ordnung im Mittelfeld, denn der Weltmeister war ein glatter Ausfall. Da auch Overath diese Lücke nicht ausfüllte und die beiden Außen Sturm und Hornig wenig bzw. gar nichts zuwege brachten, Hemmersbach und Benthaus mit Abwehraufgaben überlastet waren, blieb die Offensive - Ausnahme Müller - stumpf. Eintracht-Interimscoach Horvath hatte auf einigen Posten umgestellt und tat gut daran. Der junge Herbert legte Hornig lahm; Höfer neutralisierte Sturm und Lutz, der für Landerer auf dem Stopper-Posten verblieb, bewährte sich als guter Abwehrorganisator. Im Mittelfeld übertrafen Lindner, Horn, Huberts und Trimhold ihre Gegenspieler und im Angriff überragte der bewegliche Stein. Der Mittelstürmer war es auch, der die beiden an sich vermeidbaren Treffer der Eintracht vorbereitete, die Huberts nach einem Fehler von Benthaus (16.) und Trimhold per Kopf (33.) erzielten, als die Kölner Abwehr tatenlos zusah. Dem Gegentor von Müller (41.) ging allerdings auch ein Fehler voraus, denn Loy ließ den Ball vor die Füße des FC-Mittelstürmers abprallen.

Möglichkeiten zum Ausgleich hatten die Kölner nach dem Seitenwechsel trotzdem. Overaths Schuss, davon die aussichtsreichste, pflückte Horn von der Torlinie (53.). Doch auch die Frankfurter hatten ihrerseits Aussichten, die Führung auszubauen. Regh rettete z.B. für Ewert nach einem Solz-Geschoss auf der Torlinie (63.) und Solz sah nach einem schönen Durchbruch nicht den besser postierten Stein (71.). Vor allem durch die schwachen Leistungen ihrer Verteidiger Pott und Regh war die Kölner Defensive über die Flügel immer wieder anfällig. Hätte Ewert nicht einen guten Tag erwischt und mehrere Fehler seiner Vorderleute ausgebügelt, wäre die erste Saisonniederlage der Domstädter wesentlich höher ausgefallen.

Da kann er sich doch freuen, mit mir spielen zu können.

— Stefan Effenberg, FC Bayern, freut sich über den Transfer von Sebastian Deisler.