Kraft gegen Ökonomie: 0:2

Machte aus insgesamt drei Schalker Chancen zwei Tore: Klaus Matischak

Ohne Spielmacher Morlock, der sich freiwillig auf die Reservebank setzte, fehlte den zwar mit viel Einsatz auftrumpfenden Nürnbergern von Beginn an die große Linie im Spiel. Schmidt und Müller als Verbinder trieben zwar eifrig an, doch es wurde zuviel quer gepasst, so dass sich Schalke zumeist rechtzeitig formieren konnte. Sieben Minuten nach der ersten guten Möglichkeit durch Wild wurde Strehl nach einem Duell mit Horst angeschlagen und agierte danach nur noch zurückhaltend. Zu diesem Zeitpunkt konterten die kompakt auftretenden Schalker erstmals erfolgreich. Gerhardt spielte auf Matischak, der Wenauer und Wabra düpierte und einschob (25.). Wütenden Angriffen der Clubberer fehlte es danach allerdings an Genauigkeit. Vor der Pause hatten dennoch kurz hintereinander Schmidt, Peter von Kummant und Wild (er traf nur die Querlatte, 42.) den Ausgleich auf dem Fuß, doch alle drei versagten vor dem nicht immer sicheren Routinier Broden im Tor der Gäste.

Ähnlich einseitig ging es nach der Halbzeit weiter. Nürnberg drängte, doch ohne Ideen. Bei den Knappen überzeugte vor allem die starke Läuferreihe mit dem Organisator Schulz, dem robusten Horst und dem wendigen Berz. In der 60. Minute dribbelte sich Müller geschickt durch, doch er zog zu spät ab. Auch von Kummant, der den Abpraller erwischte, schoss am Tor vorbei. Es gab weitere Chancen für die Gastgeber, denen in einigen Szenen auch das Schussglück fehlte, doch Tore schossen in dieser Partie nur die Schalker. Wieder war es Matischak, der mit einem weiten Pass von Schulz auf und davon rannte, Wenauer austrickste und seinen zweiten Treffer unterbrachte (64.). Zuletzt fehlte den nunmehr geschlagenen Nürnbergern die vorher durch ihren uneffektiven Kraftfußball verbrauchte Energie, so dass die ökonomisch auftretenden Gäste aus dem Ruhrpott die Punkte mitnahmen.