
War von den Borussen nicht zu halten: Jürgen Grabowski
War von den Borussen nicht zu halten: Jürgen Grabowski
In der Vorsaison ging die Eintracht in Neunkirchen gegen fast derselben Elf noch mit 0:4 unter. In der Neuauflage war von der damalig so auffälligen Kampfkraft der Saarländer kaum mehr etwas übriggeblieben.
In der ersten Spielminute lag der Ball zwar im Tor der Gäste, doch May hatte die Hand benutzt. Frankfurt übernahm schnell die Dominanz und versetzte die Abwehr der Borussen durch gradliniges Aufbauspiel ein ums andere Mal. Im Mittelfeld regierten die ballsicheren Lechner und Trimhold, vorne war jeder Angreifer seinem Gegenspieler überlegen und die Abwehr um Friedel Lutz gab sich kaum eine Blöße. Das Unheil für die Neunkircher begann mit dem 1:0 durch Bechthold, der nach einem Eckball völlig allein gelassen den unsicheren Ertz überwand (13.). Anfangs hielt die Heimelf noch eifrig dagegen, doch May, Kuntz und Peter scheiterten an Keeper Loy. Beim 2:0 durch Huberts war die Konterstärke der Eintracht gegen die unnötig weit aufgerückte Borussen-Abwehr besonders offensichtlich (36.).
Drei Minuten war der Ball nach der Pause wieder im Spiel, da legte Grabowski ein tolles Solo hin und ließ auch Ertz aussteigen. Nach diesem Tor brachen die Borussen völlig auseinander. Das 4-2-4-System der Frankfurter lief nun wie am Schnürchen. Zwar köpfte May noch zum 1:3 ein (55.), doch dieser Treffer bremste die Gäste nicht mehr. Bechthold traf nach einem Eckball per Hinterkopf zum 4:1 (64.), Trimhold verwertete ein Zuspiel Grabowskis zum fünften Eintracht-Tor (84.) und Bechthold machte seinen Dreierpack, wieder hatte Grabowski aufgelegt, perfekt (88.). Neunkirchen bot längst keinen nennenswerten Widerstand mehr.