
Hinten wie vorne gleichermaßen stark: Karl-Heinz Bechmann
Hinten wie vorne gleichermaßen stark: Karl-Heinz Bechmann
Mit dem knappen, aber verdienten und zugleich ersten Heimerfolg über Schalke in der Bundesliga fand der KSC wieder Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld. Die Gäste standen aber dicht vor dem Remis.
KSC-Trainer Roth sprach nach der Partie von einer großen nervlichen Belastung seines Teams, denn eine Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus der gefährdeten Zone hätte die Badener noch tiefer in den Abstiegsstrudel gezogen. Der erste Durchgang war recht ausgeglichen. Beim KSC war mit Koßmann und Witlatschil ein neues Verteidigerpaar auf dem Platz, das sich achtbar schlug, Marx bot eine tadellose Partie als “Letzter Mann”, Dobat und Dürrschnabel agierten überaus geschickt im Mittelfeld und Wild bestach durch Laufarbeit und Fleiß. Zudem schoss der “Zehner” das entscheidende Tor in der 20. Minute. Von Cieslarczyk 25 Meter vor dem Tor angespielt, hielt Wild drauf und traf über den Innenpfosten ins Netz.
Schalke gehörte die zweite Halbzeit. Da die Karlsruher jedoch einen schier unüberwindlichen Riegel am Strafraum aufgebaut hatte, mussten die Gäste zumeist ihr Heil in Distanzschüssen suchen, die allerdings durchweg eine Beute des aufmerksamen Torwarts Paul wurden. Zudem spielte der Angriff, Ausnahme der schnelle und trickreiche Klose, weit unter Form, da sich Neuser meist festrannte, Lömm kaum in Erscheinung trat und Kreuz Probleme mit dem Schneeboden hatte. Dahinter überzeugten Herrmann und vor allem der allgegewärtige Bechmann als kluge Anspielpersonen und Antreiber, doch es mangelte an präzisen Anspielen in die Spitze. Die Konter der KSC blieben indes immer gefährlich. So traf Kentschke nur den Pfosten (70.).