Das zweite Treffen zum Grottenkick

Verantwortlich für die beste Aktion in einem ganz schwachen Spiel: Sven Kmetsch

Es gab nicht wenige fußballbegeisterte Zeitgenossen, die das Pokalspiel vor wenigen Tagen zwischen beiden Teams als puren Anti-Fußball titulierten. Dass dieser Grottenkick im Bundesligawettkampf noch eine Steigerung im negativen Sinne erfahren würde, war kaum vorstellbar. Ganze zwei Aktionen konnten aus dem ersten Durchgang festgehalten werden. Ein Sand-Kopfball (24.) und ein Kmetsch-Schuss aus über dreißig Metern, den Kahn dankbar und spektakulär wegboxte (29.). Der Rest war schlichtweg peinlich. Nutzloses Ballgeschiebe, Fehlpässe etc., etc. Ein Spiel, wie Dienst nach Vorschrift.

Nach dem Wechsel lief der "Scheiß-Kick" (O-Ton Oliver Kahn nach dem Spiel) etwas intensiver in Richtung Schalke-Tor. Torchancen konnte sich der Meisterschaftsfavorit allerdings ebensowenig erarbeiten, wie die offensiv völlig tatenlosen Gäste. An dieser Stelle die Eckbälle und gelegentlichen Freistöße, die in den Strafraum der Schalker geflankt wurden, aufzulisten und als Höhepunkte zu deklarieren, wäre eine Alternative - wenn auch eine miese. Ach ja - eine "Chance" gab es noch, die wahrscheinlich in keinem anderen Spielbericht Erwähnung gefunden hätte. In der 48. Minute schoss Santa Cruz nach einem Pass von Zé Roberto wuchtig aufs Tor, doch Matellan lenkte das Leder über dasselbe. Fazit: Die Spieler hatten ihr Geld einfach (nicht) verdient.