Bundesliga 2003/2004 - Sa., 20.03.2004 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 1

Vorgaben nicht erfüllt

Zwei Assists; zwei vergebene Hochkaräter und ein Eigentor: Matthias Scherz

Zwei Assists; zwei vergebene Hochkaräter und ein Eigentor: Matthias Scherz

Zwei Assists; zwei vergebene Hochkaräter und ein Eigentor: Matthias Scherz

Beide Teams benötigten unbedingt einen Sieg, um ihren hochgesteckten Zielen - Klassenerhalt hier, Meisterschaft dort - auf der Spur zu bleiben. Köln hatte den besseren Start, war zu Beginn im Angriff spritziger und wacher. Erster Höhepunkt war ein Innenpfostenschuss von Scherz, der in der zehnten Spielminute von Lottner steil geschickt worden war und das 1:0 nur knapp verpasste. Der Kölner Angriffsschwung ebbte jedoch langsam aber stetig ab und die technisch starken Stuttgarter übernahmen in gleichem Maße die Vorherrschaft über Ball und Gegner. Das 1:0 für die Schwaben nach einer knappen halben Stunde war somit folgerichtig. Heldt hatte sich großartig bis zur Grundlinie links durchgedribbelt, nach innen auf den heranstürmenden Meißner zurückgepasst, der die Kugel in die Maschen jagte (28.). Der Favorit beherrschte nun die fahrig nach vorn spielenden Kölner noch deutlicher als zuvor, musste allerdings völlig überraschend kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen. Eine Springer-Scherz-Kringe-Kombination hatte die VfB-Abwehr ausgehebelt (45.).

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die Kontrahenten auf schwächerem Niveau, denn es gelang keiner Mannschaft, Gefahr vor des Gegners Tor zu tragen. Köln fehlten die entsprechenden Fähigkeiten, während die Schwaben viel zu verhalten angriffen und ihre spielerischen Qualitäten ungenutzt ließen. Ein wuchtiges Geschoss Feulners in der 71. Minute war nötig, um beide Teams an ihre Vorhaben zu erinnern. Bereits im Gegenzug glich der VfB aus. Scherz hatte Meißners Kopfstoß über den Umweg der Unterkante der Querlatte bei einer Rettungsaktion ins eigene Tor – ebenfalls per Kopf - weitergeleitet (72.). Den Auftrieb nutzend, gaben die Gäste noch einmal gehörig Gas, trafen aber auf Wessels im Kölner Tor, der die letzten Prüfungen meisterte. In der Schlussminute hatte Scherz die letzte Möglichkeit der Partie, kam bei seinem Kopfball jedoch nicht so recht unter den Ball und verfehlte das Ziel. Somit hatten sich beide Teams verkalkuliert und statt des erhofften Dreiers nur ein weniger hilfreiches Pünktchen ergattert.

Wir werden die Velberter nicht unterschätzen, weil wir nicht bescheuert sind.

— Jürgen Klopp, Trainer Mainz 05, vor einem DFB-Pokalspiel in Velbert. Mainz verlor mit 3:5.