Bundesliga 2003/2004 - Sa., 22.05.2004 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Lautern am Ziel - Dortmund tief enttäuscht

Verhalf in seinem letzten Spiel dem FCK bei seinem Tor zum Klassenerhalt: Vladislav Lokvenc

Verhalf in seinem letzten Spiel dem FCK bei seinem Tor zum Klassenerhalt: Vladislav Lokvenc

Verhalf in seinem letzten Spiel dem FCK bei seinem Tor zum Klassenerhalt: Vladislav Lokvenc

Motiviert bis in die Haarspitzen sollten beide Teams eigentlich in diese Partie gehen, denn es ging immerhin um den Klassenerhalt (Lautern) und einen UEFA-Cup-Platz (BVB). Die ersten Minuten produzierten sie jedoch nur Stückwerk. Eine Aktion gelang den Gastgebern allerdings nach sieben Spielminuten. Bjelica flankte von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Lokvenc ein Kopfballduell gewann und Warmuz im kurzen Eck überwand. Die Pfälzer Nervosität nahm mit diesem Treffer indes kaum ab. Dortmund bestimmte das Spiel und erarbeitete sich einige gute Chancen, die Ewerthon, Wörns und Dede teilweise fahrlässig vergaben. Nach vorn klappte bei den Hausherren kaum etwas. Die Zuschauer hofften und bangten nicht zu Unrecht. Doch einer der seltenen Gegenzüge des FCK hätte fast das 2:0 bewirkt. Dede vertändelte den Ball im Mittelfeld und über Klose und Lokvenc landete er bei Hristov, der aus halbrechter Position abzog, aber nur den Pfosten traf (33.).

Auch nach dem Wechsel waren die Borussen tatendurstiger und im Mittelfeld spielbestimmend. Kaiserslautern glich diesen Nachteil jedoch durch seine kämpferischen Tugenden aus. Das Spiel rumpelte demzufolge zwischen den Strafräumen mit vielen Zweikämpfen, Fehlpässen und unterbrochenen Kombinationen hin und her. Je mehr sich die Partie ihrem Ende neigte, umso mehr riskierte auch die Sammer-Elf und lockerte ihre Abwehr. Der Ausgleich in der 71. Minute durch einen Koller-Kopfball nach Kehl-Flanke von links war dementsprechend verdient. Die Schlussphase wurde vom recht planlosen Powerplay der Borussen geprägt, die jedoch nur noch eine Kopfballchance durch Ricken abwarf, die Torwart Ernst zunichte machte (85.). Zuvor war Klose in seinem Abschiedsspiel bei einem der seltenen FCK-Durchbrüche an Warmuz gescheitert (82.), doch die Pfälzer brachten den Punkt über die Ziellinie und sicherten sich den Klassenerhalt. Dortmund dagegen musste sich nach einer enttäuschenden Saison mit einem Platz im UI-Cup zufrieden geben.

Ich bin übrigens der Meinung, dass Christoph Daum perfekt zu Frankfurt passt, nur vielleicht nicht zur Eintracht.

— Harald Schmidt