Bundesliga 2003/2004 - Sa., 23.08.2003 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 3 : 0

Kaum zu toppende Effektivität

Bewies einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor: Zlatan Bajramovic

Bewies einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor: Zlatan Bajramovic

Bewies einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor: Zlatan Bajramovic

Vor dem 1:0 durch Bajramovic in der 13. Spielminute sahen die Zuschauer im Dreisamstadion eine zerfahrene Partie, in der sich kein Spielfluss entwickelte. Freiburgs erste Tormöglichkeit - die Freistoßvorlage für den Kopfball des Bosniers zur Führung kam von Tskitishvili - war zugleich der erste Ball aufs Gladbacher Gehäuse. Auch im weiteren Verlauf spielten die Breisgauer effektiver. Während die Lienen-Elf optisch überlegen agierte, sich im Abschluss aber äußerst dumm anstellte, verlegte sich der SC auf seltene Konter - denn meist ging der Ball vorher verloren - traf aber auch weiterhin besser. Wieder war es der abgezockte Bajramovic, der vor dem Tor die Nerven behielt. Coulibaly hatte dem abschlussstarken SC-Mittelfeldmann steil aufgelegt (28.). Mit dem dritten gelungenen Angriff der Heimmannschaft fiel das dritte Tor (Zeyer staubte ein Zuspiel von Cairo ab, 34.) und das Spiel war rechtschaffen auf den Kopf gestellt. Ein schwach geschossener Foulelfmeter von Ketelaer (40.) war der Höhepunkt des Gladbacher Traumas vor der Kiste von Keeper Golz.

Im zweiten Durchgang ließen die Freiburger den Ball zwar recht flüssig durch die eigenen Reihen laufen, doch aufgrund ihrer Kampfkraft kamen die Fohlen immer wieder in Ballbesitz und versuchten mit Tempo - vor allem über den starken Korzynietz über rechts - den Anschluss zu erreichen. Dem eingewechselten van Lent gelang dieses Unterfangen per Kopf und vorheriger Aidoo-Flanke von rechts (68.). Doch wieder stieß der SC in eine Drangphase der Gäste und machte sein erstes Stürmer-Tor dieser Spielzeit. Kruppke hatte Iaschwili halbrechts in den Strafraum geschickt und dessen Schuss ins lange Eck den Endstand markiert, denn nun waren bei Mönchengladbach auch die letzten Hoffnungsschimmer ausgeblasen. Ein in dieser Höhe recht kurioser SC-Sieg stand somit zu Buche, der kaum effektiver hätte herausgespielt werden können.

Halt die Schnauze und feiere mit!

— Diego Armando Maradona zu seinem Mitspieler Sergio Batista, der ihn nach dem WM-Viertelfinale gegen England 1986 fragte, ob er das Tor mit der Hand erzielt habe.