Bundesliga 2003/2004 - So., 14.09.2003 - 17:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Möllers gelungene Rückkehr

Schoss den wichtigen Führungstreffer : Markus Kreuz

Schoss den wichtigen Führungstreffer : Markus Kreuz

Schoss den wichtigen Führungstreffer : Markus Kreuz

Nicht die Hausherren begannen mit durchdachtem, kontrollierten Aufbauspiel, sondern die Frankfurter mit ihrem zurückgekehrten Spielmacher Möller. Auch die erste Einschussmöglichkeit verzeichneten die Hessen, doch Skela zirkelte einen Freistoß nur gegen die Querlatte (4.). Gladbach bekam die Nervosität auch weiterhin nicht in den Griff und schenkte den Ball aufgrund vielfältiger Passfehler regelmäßig an die konzentrierten Gäste ab. Ein weiter Abschlag von Nikolov leitete die verdiente Führung der Eintracht ein, weil die Abseitsfalle der Gastgeber nicht funktionierte, Kreuz über halblinks zum Flachschuss kam und Melka den haltbaren Abschluss passieren ließ (17.). Danach verfiel die Partie in unerquickliches Mittelmaß, wobei die Frankfurter Defensive von den harmlosen Gladbachern kaum ernsthaft geprüft wurde. Kurz hintereinander schieden Pletsch und van Hout verletzungsbedingt aus, doch auch die eingewechselten van Lent und Kirch trugen nicht zu mehr Ordnung im Spiel der Fohlen bei. Frankfurt hatte keine Probleme, den 1:0-Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.

Zumindest ein verstärkter Wille war bei den Gladbachern nach dem Seitenwechsel erkennbar und so ließ die erste Torchance nicht lange auf sich warten. Kolkka zog vor dem 16er platziert ab, Nikolov klärte nur ungenügend, doch Cipi rettete knapp vor dem einschussbereiten van Lent (50.). In der Folgezeit bemühte sich die Lienen-Truppe sichtlich, Druck auszuüben. Nur die Mittel reichten auch in dieser Spielphase nicht, das hessische Bollwerk entscheidend zu durchdringen. Erst in den Minuten 74 (van Houdt) und 79 (Strasser) kamen die Hausherren zu echten Chancen, doch die Bälle flogen jeweils knapp am Eintracht-Kasten vorbei. Frankfurt blieb im gesamten zweiten Durchgang per Konter gefährlich, doch erst als die Fohlen die Abwehr im Schlussspurt teilweise entblößten, gelang der zweite Treffer der Partie und die endgültige Entscheidung für die heute clever agierende Reimann-Elf. Der gerade eingewechselte Bürger preschte über halblinks bis in den Strafraum vor und schob den Ball am diesmal machtlosen Melka vorbei zum 2:0-Endstand ins lange Eck. Gladbach fehlte es durchweg an Kreativität, während Frankfurt unter der Regie der immer anspielbaren Möller und Skela die Punkte verdient mitnahm.

Was mich in den letzten Tagen am meisten beschäftigt hat, ist meine Frisur, und die ist scheiße.

— Mehmet Scholl